SEO-Glossar für Entscheider: Die wichtigsten 93 Begriffe einfach erklärt

Was bedeutet eigentlich „Canonical Tag“ – und warum spricht jeder von Core Web Vitals? SEO ist voll von Fachbegriffen, die oft selbstverständlich verwendet werden,...

Mar 28, 2025 - 14:31
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SEO-Glossar für Entscheider: Die wichtigsten 93 Begriffe einfach erklärt

Was bedeutet eigentlich „Canonical Tag“ – und warum spricht jeder von Core Web Vitals? SEO ist voll von Fachbegriffen, die oft selbstverständlich verwendet werden, aber nicht immer selbsterklärend sind. Unser SEO-Glossar bringt Klarheit: kompakt, verständlich und praxisnah. Ob Sie als Unternehmer selbst Hand anlegen oder SEO-Entscheidungen besser einschätzen möchten – hier finden Sie die wichtigsten Begriffe auf den Punkt gebracht.

# – C: 301 Weiterleitung – Customer Journey

301 Weiterleitung

Die 301-Weiterleitung ist eine permanente Umleitung von einer URL zu einer anderen. Sie teilen damit Suchmaschinen und Browsern mit, dass die ursprüngliche Seite dauerhaft verschoben wurde. Für SEO ist das wichtig, weil Linkkraft (auch „Linkjuice“ genannt) möglichst verlustfrei weitergegeben wird – anders als bei temporären Umleitungen. Wenn Sie etwa beim Website-Relaunch Seiten umbenennen oder die Struktur ändern, sollten Sie unbedingt 301-Weiterleitungen einsetzen.

Andernfalls laufen Nutzer auf Fehlerseiten, und Google verliert den Zusammenhang zwischen alter und neuer URL. Das kann Rankings kosten. Auch bei Domainumzügen oder der Umstellung von http auf https kommt die 301-Weiterleitung zum Einsatz. Richten Sie solche Weiterleitungen serverseitig ein – z. B. per .htaccess bei Apache-Servern – und prüfen Sie sie mit Tools wie Screaming Frog oder SEO-Plugins. Wichtig: Jede Weiterleitung erzeugt Ladezeit. Vermeiden Sie daher Umleitungsketten.

302 Weiterleitung

Die 302-Weiterleitung signalisiert eine temporäre Umleitung. Im Gegensatz zur 301-Weiterleitung bleibt die ursprüngliche URL dabei im Index der Suchmaschinen. Google geht davon aus, dass die Weiterleitung nur vorübergehend ist und die alte URL bald wieder erreichbar sein wird. Genau deshalb ist der Einsatz mit Bedacht zu wählen.

Wenn Sie dauerhaft auf eine andere Seite weiterleiten wollen, ist eine 301-Weiterleitung das Mittel der Wahl – sonst riskieren Sie SEO-Verluste. Eine 302 kann sinnvoll sein, wenn Sie kurzfristig eine Seite ersetzen, z. B. bei Wartungsarbeiten oder A/B-Tests. Wichtig: Viele CMS und Weiterleitungs-Plugins setzen standardmäßig 302-Weiterleitungen, wenn Sie nicht aktiv die 301 wählen. Prüfen Sie das. Und denken Sie daran: Auch wenn die 302 keinen Linkjuice weitergibt, kann sie Rankings beeinflussen – zumindest temporär.

404 Fehlerseite

Die 404-Fehlerseite erscheint, wenn eine URL nicht gefunden wird – etwa, weil eine Seite gelöscht wurde oder sich die Adresse geändert hat. Für Nutzer ist das ärgerlich, für Suchmaschinen ein Signal: Hier fehlt etwas. Eine gut gestaltete 404-Seite fängt das ab. Sie sollte informieren, nicht frustrieren – und idealerweise zurück zur Navigation oder Startseite führen. Auch Suchvorschläge oder ein Suchfeld helfen.

Wichtig: Eine 404-Seite sollte einen HTTP-Statuscode 404 ausgeben. Andernfalls denken Suchmaschinen, die Seite existiere – mit negativen Folgen fürs Crawling und Ranking. Prüfen Sie regelmäßig auf Ihrer Website, ob es verwaiste Links oder fehlerhafte interne Verlinkungen gibt. Tools wie die Google Search Console oder Screaming Frog helfen dabei. Fazit: Der 404-Fehler lässt sich nicht vermeiden, aber intelligent entschärfen – mit einer durchdachten Fehlerseite, die Nutzer abholt statt abschreckt.

503 Fehler

Der 503-Fehler (Service Unavailable) bedeutet: Der Server ist vorübergehend nicht erreichbar. Anders als bei einem 404-Fehler ist das kein Hinweis auf eine gelöschte Seite, sondern auf ein temporäres Problem, etwa durch Wartungsarbeiten, Serverüberlastung oder ein fehlerhaftes Plugin. Für Suchmaschinen ist das ein wichtiges Signal. Der Statuscode 503 sagt: „Komm später wieder, die Seite ist bald wieder da.“ Google nimmt das ernst und versucht es zu einem späteren Zeitpunkt erneut – ohne die Seite gleich aus dem Index zu werfen. Wichtig:

Wenn Sie Wartungsarbeiten durchführen, setzen Sie den 503-Statuscode gezielt, etwa über ein Plugin oder direkt auf dem Server. Vermeiden Sie es, eine leere Seite oder gar einen 200-Statuscode auszugeben – das kann Ihre Rankings gefährden. Der 503 ist also kein technischer Kollaps, sondern eine höfliche Absage mit Wiederkommen-Garantie.

A/B Testing

A/B-Testing ist ein Verfahren, bei dem zwei Versionen einer Seite oder eines Elements gegeneinander getestet werden – Variante A und Variante B. Ziel ist es, herauszufinden, welche Version besser performt. Das kann sich auf Klicks, Conversions oder andere Metriken beziehen. Typische Einsatzfelder: unterschiedliche Überschriften, Farben von Buttons, Platzierung von Call-to-Actions.

Im SEO-Kontext sollten Sie darauf achten, dass A/B-Tests korrekt implementiert sind. Google toleriert solche Tests, solange sie nicht manipulativ wirken. Wichtig ist, dass keine Cloaking-Techniken verwendet werden und dass alle Varianten für den Googlebot zugänglich sind. Setzen Sie 302-Weiterleitungen ein, nicht 301, und nutzen Sie Canonical-Tags, um Duplicate Content zu vermeiden. A/B-Testing ist kein SEO-Trick – aber ein nützliches Werkzeug, um die Nutzererfahrung zu verbessern und die Conversion Rate zu erhöhen.

Absprungrate

Die Absprungrate (engl. Bounce Rate) misst, wie viele Besucher Ihre Website ohne weitere Interaktion wieder verlassen – also nur eine Seite aufrufen und danach abspringen. Eine hohe Absprungrate kann ein Hinweis darauf sein, dass Nutzer nicht das finden, was sie suchen. Muss aber nicht. Auf einer Ratgeberseite etwa ist es völlig normal, dass Besucher nach dem Lesen wieder gehen. Google bewertet die Absprungrate nicht isoliert, sondern im Kontext.

Entscheidend ist, ob die Suchintention erfüllt wurde. Für Sie als Websitebetreiber lohnt sich ein Blick in die Webanalyse: Welche Seiten haben hohe Absprungraten – und warum? Ist der Content unpassend? Ist die Ladezeit zu lang? Oder fehlt ein klarer nächster Schritt? Tools wie Google Analytics oder Matomo helfen bei der Ursachenforschung. Ziel sollte sein, aus reinen Besuchern interessierte Nutzer zu machen – mit relevanten Inhalten, guter Struktur und sinnvollen Verlinkungen.

Algorithmus

Ein Algorithmus ist eine Abfolge von Regeln oder Berechnungen, die ein bestimmtes Ergebnis liefern – im SEO-Kontext vor allem: die Sortierung der Suchergebnisse. Google nutzt komplexe Algorithmen, um aus Milliarden Webseiten genau die anzuzeigen, die zur Suchanfrage passen. Dabei fließen hunderte Faktoren ein: Relevanz, Aktualität, Nutzerverhalten, Ladezeit, mobile Optimierung, Backlinks und viele mehr. Diese Kriterien sind nicht öffentlich, aber gut dokumentierte Updates wie Panda, Penguin oder Helpful Content Update geben Hinweise auf die Richtung.

Für Sie als Unternehmer heißt das: Es gibt keinen festen Fahrplan, aber nachvollziehbare Prinzipien. Gute Inhalte, technische Sauberkeit und klare Nutzerführung zählen dauerhaft mehr als kurzfristige Tricks. Und: Der Algorithmus ändert sich ständig. Wer langfristig gefunden werden will, muss SEO als kontinuierlichen Prozess verstehen – nicht als einmalige Maßnahme.

ALT Text

Der ALT Text (alternativer Text) beschreibt den Inhalt eines Bildes in Worten. Er wird angezeigt, wenn das Bild nicht geladen werden kann, und dient zugleich der Barrierefreiheit – etwa für Screenreader, die blinden Nutzern Websites vorlesen. Aus SEO-Sicht ist der ALT Text ebenfalls relevant: Er hilft Suchmaschinen, Bilder zu verstehen und korrekt einzuordnen. Vor allem für die Bildersuche kann das entscheidend sein.

Der ALT Text sollte kurz, präzise und beschreibend sein – nicht mit Keywords vollgestopft. Schreiben Sie, was auf dem Bild zu sehen ist, nicht, was Sie damit verkaufen möchten. Beispiel: „Grüner Smoothie im Glas auf Holztisch“ ist besser als „gesunder Smoothie kaufen günstig online“. Wichtig: Auch rein dekorative Bilder sollten Sie korrekt kennzeichnen – mit einem leeren ALT-Attribut (alt=""). So vermeiden Sie, dass unnötige Inhalte von Screenreadern vorgelesen werden.

AMP

AMP steht für Accelerated Mobile Pages – ein von Google initiiertes Projekt, das mobile Webseiten deutlich schneller laden soll. Technisch handelt es sich um eine abgespeckte Version von HTML mit eingeschränkten Gestaltungsmöglichkeiten. Das Ziel: maximale Performance auf mobilen Endgeräten. In der Praxis werden AMP-Seiten meist über das Google-eigene Content Delivery Network ausgeliefert – was zwar Geschwindigkeit bringt, aber auch Abhängigkeiten schafft.

AMP war eine Zeit lang ein Rankingfaktor, ist es heute aber nicht mehr. Dennoch kann AMP in bestimmten Szenarien sinnvoll sein – etwa für Nachrichtenportale oder große Inhalte-Seiten mit hohem Mobile-Anteil. Für kleinere Websites oder Shops lohnt sich der Aufwand meist nicht. Moderne Page-Speed-Optimierung (Core Web Vitals, gutes Hosting, sauberes CSS) ist oft effektiver. AMP ist kein Muss – sondern ein Werkzeug, das man bewusst einsetzen oder bewusst weglassen sollte.

Ankerlinks

Ankerlinks sind Sprungmarken innerhalb einer Seite. Sie ermöglichen es, direkt zu einem bestimmten Abschnitt zu springen – ohne zu scrollen. Besonders bei langen Seiten, wie FAQ-Seiten, Glossaren oder One-Pagern, sind Ankerlinks ein praktisches Navigationselement. Technisch verweisen sie auf eine ID im HTML-Code, z. B. #anker. Nutzer klicken auf einen Link, und der Browser springt zur passenden Stelle. Aus SEO-Sicht haben

Ankerlinks mehrere Vorteile: Sie verbessern die Nutzererfahrung, erleichtern die Navigation und können von Google in Form von „gesprungenen“ Suchergebnissen dargestellt werden. So landet ein Nutzer direkt im passenden Abschnitt – ideal bei präzisen Suchanfragen. Wichtig ist, dass die verlinkten Abschnitte eine klare Struktur haben, sinnvoll benannt sind und sauber im Quelltext ausgezeichnet wurden. Richtig eingesetzt, machen Ankerlinks Ihre Inhalte zugänglicher – für Menschen und für Suchmaschinen.

Backlink

Ein Backlink ist ein eingehender Link von einer externen Website auf Ihre eigene. Für Suchmaschinen wie Google ist das ein Vertrauenssignal – vereinfacht gesagt: Wenn andere Seiten auf Sie verlinken, scheint Ihr Inhalt relevant oder nützlich zu sein. Backlinks zählen daher zu den wichtigsten Rankingfaktoren. Entscheidend ist dabei nicht die Menge, sondern die Qualität der Verlinkung.

Ein Link von einer angesehenen Fachpublikation bringt mehr als zehn Links von dubiosen Verzeichnissen. Auch thematische Relevanz spielt eine Rolle: Ein Backlink von einer Seite aus Ihrer Branche wiegt schwerer als einer von einem allgemeinen Blog. Achten Sie darauf, dass die Links natürlich gesetzt sind – erzwungene oder gekaufte Links können zu Abstrafungen führen. Kurz: Jeder Backlink ist eine Empfehlung. Und wie im echten Leben zählt dabei, wer empfiehlt – und in welchem Kontext.

Backlink Checker

Ein Backlink Checker ist ein SEO-Tool, mit dem Sie analysieren können, welche externen Websites auf Ihre eigene verlinken. Damit behalten Sie nicht nur den Überblick über Ihre eigene Linkstruktur, sondern auch über die Ihrer Wettbewerber. Gute Backlink Checker zeigen nicht nur die verlinkenden Domains, sondern auch Metriken wie Domain Authority, Ankertext, Linkart (Dofollow/Nofollow) und die Platzierung des Links.

So erkennen Sie schnell, welche Links wertvoll sind – und welche potenziell schaden könnten. Bekannte Tools in diesem Bereich sind Ahrefs, SEMrush, Majestic und Moz. Für kleinere Projekte reicht oft auch die kostenlose Übersicht in der Google Search Console. Wenn Sie Ihre SEO-Strategie ernst nehmen, sollten Sie regelmäßig ein Auge auf Ihre Backlink-Struktur werfen – denn gute Links kommen selten von allein, und schlechte Links können Ihrer Website langfristig schaden.

Bad Neighbourhood

Der Begriff Bad Neighbourhood beschreibt in der SEO-Welt das digitale Äquivalent zu einer schlechten Nachbarschaft. Gemeint sind Websites, die mit fragwürdigen Inhalten oder Methoden arbeiten – etwa Spam-Seiten, Linkfarmen oder Seiten mit Malware. Wenn Ihre Website mit solchen Seiten verlinkt ist – sei es eingehend oder ausgehend – kann das negative Auswirkungen auf Ihre Sichtbarkeit haben. Google wertet solche Verbindungen als Hinweis auf mangelnde Vertrauenswürdigkeit.

Besonders riskant: Hosting auf derselben IP-Adresse wie Spam-Domains, Verlinkung von oder zu unseriösen Seiten oder das Platzieren in minderwertigen Linknetzwerken. Achten Sie darauf, wo Ihre Backlinks herkommen und wohin Sie selbst verlinken. Tools wie die Google Search Console oder spezialisierte SEO-Tools helfen beim Aufspüren solcher Risiken. Im Zweifel gilt: Lieber keine Verlinkung als eine Verbindung zur falschen Adresse im Netz.

Bing

Bing ist die Suchmaschine von Microsoft – und die zweitgrößte der Welt nach Google. Auch wenn der Marktanteil in Deutschland überschaubar bleibt, kann Bing in bestimmten Zielgruppen oder Nischen eine relevante Rolle spielen. Besonders Unternehmen, deren Kunden im B2B-Umfeld oder mit Microsoft-Produkten arbeiten, sollten Bing nicht ignorieren. Die Suchmaschine hat einen eigenen Index, eigene Rankingfaktoren und eigene Webmastertools – die Bing Webmaster Tools.

Hier können Sie Ihre Website einreichen, Crawling-Daten einsehen und technische Probleme identifizieren. Auch SEO-Grundlagen wie gute Inhalte, schnelle Ladezeiten und eine saubere Struktur gelten bei Bing – doch im Detail gibt es Unterschiede, etwa bei der Bewertung von Social Signals oder dem Umgang mit Backlinks. Wenn Sie also alle Potenziale ausschöpfen wollen: Optimieren Sie nicht nur für Google, sondern behalten Sie Bing als zusätzlichen Kanal im Blick.

Black Hat SEO

Black Hat SEO bezeichnet Praktiken, mit denen versucht wird, das Ranking in Suchmaschinen durch unerlaubte oder manipulative Methoden zu verbessern. Dazu gehören etwa Keyword Stuffing, versteckter Text, Cloaking, Linkkauf oder automatische Linknetzwerke. Ziel ist es, die Algorithmen von Google & Co. auszutricksen – oft kurzfristig erfolgreich, aber mit hohem Risiko. Wird eine Website bei solchen Verstößen ertappt, drohen manuelle Maßnahmen oder algorithmische Abstrafungen, die das Ranking massiv verschlechtern oder zum kompletten Ausschluss aus dem Index führen können.

Für Sie als Unternehmer gilt: Finger weg von vermeintlichen Abkürzungen. Nachhaltige SEO setzt auf Qualität, Relevanz und Nutzerorientierung. Wer mit einer Agentur zusammenarbeitet, sollte sich Black-Hat-Techniken erklären lassen und ein klares Nein zu intransparenten Methoden formulieren. Denn: Was heute funktioniert, kann morgen zur Bruchlandung führen – mit echten wirtschaftlichen Folgen.

Brand Search

Eine Brand Search liegt vor, wenn Nutzer gezielt nach einem Markennamen suchen – etwa „Dr. Web SEO“ oder „Herbaleafs CBD Öl“. Solche Suchanfragen haben eine hohe Relevanz, denn sie deuten auf ein konkretes Interesse an Ihrem Unternehmen hin. Im Idealfall erscheinen bei einer Brand Search nicht nur Ihre Website, sondern auch Social-Media-Profile, Google-Unternehmensprofil, Bewertungen und weitere Inhalte aus vertrauenswürdigen Quellen.

Für Ihre Sichtbarkeit ist das ein Schlüsselmoment: Sie kontrollieren (weitgehend), was Interessenten über Ihre Marke sehen. Damit das gelingt, sollten Sie Ihren Markennamen klar und konsistent kommunizieren, relevante Plattformen aktiv bespielen und auf technisches SEO achten – etwa durch strukturierte Daten. Je stärker Ihre Marke ist, desto häufiger wird sie direkt gesucht. Und genau das ist ein Ziel im SEO: nicht nur über Keywords gefunden zu werden, sondern als Marke selbst ein Suchbegriff zu sein.

Breadcrumbs

Breadcrumbs, auch „Brotkrumen-Navigation“ genannt, zeigen den Pfad einer Seite innerhalb der Website-Struktur an. Beispiel: Startseite > Blog > SEO > Breadcrumbs. Für Ihre Nutzer ist das eine wertvolle Orientierungshilfe – besonders auf umfangreichen Websites mit tiefer Navigation. Gleichzeitig spielen Breadcrumbs auch für Suchmaschinen eine Rolle: Sie helfen beim Verständnis der Seitenhierarchie und können als strukturierte Daten in den Suchergebnissen angezeigt werden.

Das verbessert die Klickrate (CTR) und die Indexierbarkeit Ihrer Inhalte. Technisch sollten Breadcrumbs sauber im HTML ausgezeichnet und mit Schema.org-Markup versehen sein. Viele Content-Management-Systeme bieten dafür Plugins oder integrierte Lösungen. Wichtig: Die Navigation sollte logisch sein und zur tatsächlichen Seitenstruktur passen. Wenn Sie Wert auf gute Nutzerführung und sauberes SEO legen, kommen Sie an Breadcrumbs nicht vorbei – sie sind klein, unauffällig und dennoch ein starkes Signal.

Broken Link

Ein Broken Link ist ein defekter oder nicht mehr erreichbarer Link – intern oder extern. Wenn Nutzer darauf klicken, landen sie meist auf einer 404-Fehlerseite. Das ist ärgerlich, untergräbt das Vertrauen und stört den Lesefluss. Für Suchmaschinen sind Broken Links ebenfalls ein negatives Signal: Sie deuten auf mangelhafte Pflege und veraltete Inhalte hin. Besonders kritisch wird es, wenn zentrale Seiten betroffen sind oder viele interne Links ins Leere führen.

Die Lösung: regelmäßige Linkprüfungen. Tools wie Screaming Frog, Ahrefs oder Broken Link Checker helfen, defekte Links aufzuspüren. Auch die Google Search Console liefert Hinweise. Entfernen, ersetzen oder korrekt weiterleiten – das sind die Optionen. Wenn Sie externe Quellen verlinken, sollten Sie regelmäßig prüfen, ob diese noch existieren. Denn: Auch der beste Content verliert an Wert, wenn er auf Sackgassen verweist. Linkpflege ist SEO-Pflicht – kein Kürprogramm.

Canonical Tag

Der Canonical Tag ist ein HTML-Element, das Suchmaschinen mitteilt, welche Version einer Seite als die „maßgebliche“ gilt. Das ist besonders wichtig, wenn Inhalte mehrfach – oder in sehr ähnlicher Form – unter verschiedenen URLs abrufbar sind. Typisches Beispiel: Filterfunktionen in Online-Shops oder Druckversionen von Artikeln. Ohne Canonical Tag droht Duplicate Content – und damit die Gefahr, dass Google die falsche oder gar keine Version in den Index aufnimmt. Mit dem Canonical Tag weisen Sie klar darauf hin, welche URL als Original behandelt werden soll.

Die Syntax ist simpel: . Wichtig: Der Tag muss konsistent und korrekt gesetzt sein, sonst bringt er nichts. Für Unternehmen mit vielen Seiten ist das ein unverzichtbares Werkzeug zur Steuerung der Indexierung und zur Sicherung von Rankings – unsichtbar für den Nutzer, aber ein starkes Signal für Suchmaschinen.

CDN

Ein CDN (Content Delivery Network) ist ein Netzwerk aus weltweit verteilten Servern, das statische Inhalte wie Bilder, Skripte oder Stylesheets näher am Standort des Nutzers ausliefert. Ziel ist es, die Ladezeit zu verkürzen und die Performance Ihrer Website zu verbessern – besonders bei internationalem Traffic. Für die Suchmaschinenoptimierung ist das relevant, weil Ladezeit ein Rankingfaktor ist. Ein schneller Seitenaufbau senkt zudem die Absprungrate und erhöht die Nutzerzufriedenheit.

Moderne CDN-Anbieter wie Cloudflare, KeyCDN oder Fastly bieten nicht nur schnellere Auslieferung, sondern auch Zusatzfunktionen wie DDoS-Schutz, Bildkomprimierung oder Caching. Die Integration erfolgt meist unkompliziert über das CMS oder per DNS-Eintrag. Wichtig: Ein CDN ersetzt kein gutes Hosting – es ergänzt es. Für Unternehmen, die auf SEO und Usability setzen, ist ein CDN daher kein Luxus, sondern eine strategische Maßnahme für mehr Sichtbarkeit und Stabilität.

Click Through Rate (CTR)

Die Click Through Rate (CTR) misst, wie oft ein Suchergebnis angeklickt wird – im Verhältnis zur Anzahl der Einblendungen. Beispiel: Ihre Seite wird 1.000-mal angezeigt und 50-mal geklickt – das ergibt eine CTR von 5 %. Für Google ist das ein Indikator dafür, wie attraktiv ein Snippet wirkt. Eine hohe CTR signalisiert Relevanz und kann – indirekt – auch das Ranking positiv beeinflussen.

Sie selbst haben Einfluss auf Ihre CTR: durch überzeugende Meta-Titles, aussagekräftige Meta Descriptions und sinnvolle strukturierte Daten (z. B. Sternebewertungen, FAQ-Auszüge oder Produktdaten). Auch die Position in den Suchergebnissen spielt eine Rolle – aber nicht allein. Ein Top-3-Ergebnis ohne Klickanreiz ist schnell überholt. Deshalb: Optimieren Sie Ihre Snippets nicht nur für Suchmaschinen, sondern für Menschen mit echten Fragen und Erwartungen. Denn der Klick ist der erste Schritt zur Conversion.

Cloaking

Cloaking ist eine verbotene SEO-Technik, bei der Suchmaschinen und Nutzern unterschiedliche Inhalte ausgeliefert werden. Ziel ist es, den Algorithmus zu täuschen, um bessere Rankings zu erzielen – etwa indem Suchmaschinen ein optimierter Text gezeigt wird, während echte Besucher eine ganz andere, oft inhaltsarme Seite sehen. Google stuft Cloaking als klaren Verstoß gegen die Webmaster-Richtlinien ein. Wird es entdeckt, drohen empfindliche Strafen bis hin zum Ausschluss aus dem Index.

Technisch wird Cloaking häufig über IP-Adressen oder User-Agent-Erkennung umgesetzt. Für Unternehmen ist wichtig: Auch unbeabsichtigtes Cloaking – etwa durch fehlerhafte Weiterleitungen oder falsch konfigurierte mobile Seiten – kann problematisch sein. Prüfen Sie regelmäßig, ob Suchmaschinen dieselben Inhalte sehen wie Ihre Nutzer. Im Zweifel helfen Tools wie die URL-Prüfung in der Google Search Console. Kurz gesagt: Was Sie Google zeigen, sollten auch Ihre Kunden sehen – sonst wird’s riskant.

Content Gap

Eine Content Gap bezeichnet eine inhaltliche Lücke – konkret: Themen oder Keywords, zu denen Ihre Wettbewerber bereits Inhalte anbieten, Sie aber noch nicht. Solche Lücken zu erkennen und gezielt zu schließen, ist ein zentraler Bestandteil moderner SEO-Strategie. Dabei geht es nicht nur um fehlende Seiten, sondern auch um unvollständige Inhalte, schwach ausgebaute Themenbereiche oder fehlende Formate (z. B. FAQs, Ratgeber, Videos). Tools wie Ahrefs, SEMrush oder Sistrix helfen dabei, Content Gaps systematisch zu identifizieren – meist durch den Vergleich Ihrer Domain mit denen Ihrer Mitbewerber.

Für Sie als Entscheider bedeutet das: Content Gap-Analysen liefern konkrete Handlungsansätze, um neue Zielgruppen zu erreichen und bestehende Rankings abzusichern. Sie sind kein einmaliges Projekt, sondern Teil eines kontinuierlichen Optimierungsprozesses. Wer die Lücken seiner Inhalte kennt, kann gezielt nachbessern – und anderen im Ranking einen Schritt voraus sein.

Content Qualität

Content Qualität entscheidet darüber, ob Ihre Inhalte bei Google ranken – oder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Doch was heißt Qualität eigentlich? Es geht nicht um Länge oder Keyword-Dichte, sondern um Relevanz, Tiefe, Verständlichkeit und Vertrauen. Bieten Ihre Inhalte echten Mehrwert? Beantworten sie die Fragen Ihrer Zielgruppe klar und vollständig? Sind sie aktuell, gut strukturiert und optisch ansprechend aufbereitet?

Google analysiert all das – teils automatisiert, teils über Nutzersignale. Auch die Einhaltung der sogenannten E-E-A-T-Kriterien (Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness) fließt ein. Für Sie als Unternehmer heißt das: Investieren Sie nicht in SEO-Texte, sondern in Inhalte, die wirken. Das gilt für Produkttexte ebenso wie für Ratgeber, Blogartikel oder Landingpages. Content Qualität ist keine Kür, sondern die Grundlage jeder erfolgreichen SEO-Strategie – wer hier spart, zahlt später mit Sichtbarkeit.

Content Syndication

Content Syndication bezeichnet die gezielte Verbreitung Ihrer Inhalte auf externen Plattformen – etwa Fachportalen, Newsseiten oder Partnerblogs. Ziel ist es, Reichweite und Sichtbarkeit zu erhöhen, ohne den Content jedes Mal neu zu erstellen. Wichtig dabei: Suchmaschinen müssen erkennen, dass es sich um doppelten, aber bewusst gestreuten Inhalt handelt. Andernfalls droht eine Abstrafung wegen Duplicate Content.

Der Canonical Tag ist hier das Mittel der Wahl: Die syndizierte Version verweist auf das Original – so bleibt Ihre Website als Quelle erhalten. Alternativ kann die externe Seite auf Sie verlinken, ohne den Text vollständig zu übernehmen. Für Unternehmen ist Content Syndication besonders interessant, wenn eigene Reichweite fehlt oder gezielt Fachpublikum angesprochen werden soll. Entscheidend ist die Auswahl seriöser Partner. Kurz: Wenn klug eingesetzt, ist Syndication kein Risiko, sondern ein Reichweiten-Booster mit SEO-Nutzen.

Content-Siloing

Content-Siloing ist eine Methode, Inhalte thematisch zu strukturieren – wie in einem gut sortierten Lager. Ziel ist es, klare Themenbereiche (Silos) zu schaffen, in denen verwandte Inhalte intern verlinkt sind. So entsteht für Suchmaschinen und Nutzer eine nachvollziehbare Struktur.

Ein klassisches Beispiel: Ein Online-Shop für Gartenbedarf könnte separate Silos für „Rasenpflege“, „Bewässerung“ und „Pflanzenschutz“ anlegen – mit jeweils eigenem Hauptartikel und Unterseiten. Diese Struktur stärkt die Relevanz jedes Themenclusters und verbessert die interne Verlinkung. Google versteht dadurch besser, worum es auf Ihrer Website geht, und bewertet die einzelnen Seiten im Kontext des gesamten Themenbereichs.

Für Unternehmen ist Content-Siloing besonders dann sinnvoll, wenn viele Inhalte vorhanden oder geplant sind. Es ersetzt keine gute Navigation, ergänzt sie aber wirkungsvoll. Klare Silos sorgen für Klarheit – intern, extern und im Ranking.

Conversion Rate

Die Conversion Rate misst, wie viele Besucher eine gewünschte Aktion auf Ihrer Website ausführen – etwa einen Kauf tätigen, ein Formular ausfüllen oder sich für den Newsletter anmelden. Berechnet wird sie als Prozentsatz: Anzahl der Conversions geteilt durch die Besucherzahl. Für Sie als Unternehmer ist die Conversion Rate einer der wichtigsten Erfolgsindikatoren. Denn was nützt der beste Traffic, wenn am Ende niemand konvertiert? SEO bringt Besucher – Conversion-Optimierung macht sie zu Kunden. Typische Hebel zur Verbesserung der Conversion Rate sind klare Call-to-Actions, überzeugende Texte, vertrauensbildende Elemente (z. B. Gütesiegel) und eine einfache Nutzerführung. Auch Ladezeit, Mobile Usability und visuelle Gestaltung spielen eine Rolle. Wichtig: Conversion Rate und SEO müssen zusammenspielen. Sichtbarkeit allein reicht nicht – entscheidend ist, was daraus wird. Wer hier optimiert, steigert nicht nur den Umsatz, sondern auch die Effizienz seiner Online-Präsenz.

Conversion Tracking

Conversion Tracking ermöglicht es Ihnen, genau zu messen, welche Aktionen Nutzer auf Ihrer Website ausführen – und über welchen Kanal sie dorthin gelangt sind. Ob Kauf, Kontaktformular oder Newsletter-Anmeldung: Mit dem richtigen Tracking sehen Sie, was funktioniert – und was nicht. Grundlage dafür sind Tools wie Google Analytics, Matomo oder spezielle Conversion-Pixel in Werbeanzeigen.

Auch im SEO ist Conversion Tracking entscheidend: Es zeigt Ihnen, ob Ihre organischen Besucher tatsächlich zum Geschäftserfolg beitragen oder nur klicken und wieder verschwinden. Für fundierte Entscheidungen brauchen Sie Daten, keine Bauchgefühle. Wichtig: Tracking muss sauber implementiert, datenschutzkonform und verständlich ausgewertet werden. Setzen Sie klare Ziele, tracken Sie sie konsequent – und leiten Sie daraus konkrete Maßnahmen ab. Denn Sichtbarkeit ist gut. Aber wer Conversions misst, versteht den echten Wert seiner Besucher.

Core Web Vitals

Die Core Web Vitals sind eine von Google definierte Gruppe von Kennzahlen, mit denen die Nutzererfahrung auf einer Website bewertet wird – konkret in den Bereichen Ladezeit, Interaktivität und visuelle Stabilität. Im Fokus stehen drei Metriken: Largest Contentful Paint (LCP) für die Ladegeschwindigkeit, First Input Delay (FID) für die Reaktionszeit und Cumulative Layout Shift (CLS) für das visuelle Verhalten während des Ladens.

Diese Werte fließen direkt in die Bewertung Ihrer Website ein – nicht als alleiniger Rankingfaktor, aber als Signal für Qualität und Benutzerfreundlichkeit. Für Unternehmen heißt das: Gute Inhalte allein reichen nicht, wenn die Website träge oder instabil wirkt. Tools wie Google PageSpeed Insights, Lighthouse oder die Search Console liefern die entsprechenden Messdaten. Wer SEO ernst nimmt, kommt an den Core Web Vitals nicht vorbei – denn technisches Fundament und Nutzererlebnis gehen Hand in Hand.

Crawl Budget

Das Crawl Budget beschreibt, wie viele Seiten Ihrer Website Google in einem bestimmten Zeitraum crawlt. Klingt technisch – hat aber direkte Auswirkungen auf Ihre SEO. Denn wenn Google wichtige Seiten nicht regelmäßig besucht, landen neue Inhalte später oder gar nicht im Index. Das Budget hängt von zwei Faktoren ab: der Crawling-Kapazität (wie oft Ihr Server Googlebot zulässt) und dem Crawling-Bedarf (wie wichtig Ihre Seiten für Google erscheinen).

Große Websites mit tausenden URLs, Shops mit vielen Filtern oder Seiten mit Duplicate Content haben hier oft Probleme. Die Lösung: Saubere Seitenstruktur, Vermeidung von unnötigen URLs, korrekte Canonical Tags und eine durchdachte interne Verlinkung. Auch die robots.txt und die XML-Sitemap beeinflussen das Crawl-Verhalten. Für Unternehmen mit wachsenden Websites ist das Crawl Budget ein unterschätzter, aber entscheidender Hebel für Sichtbarkeit und Indexierung.

Crawler

Ein Crawler – auch Bot oder Spider genannt – ist ein automatisiertes Programm, das das Internet durchforstet und Websites analysiert. Google verwendet dafür den Googlebot, Bing hat den Bingbot, und andere Suchmaschinen setzen ebenfalls eigene Crawler ein. Ziel: Inhalte erfassen, strukturieren und für die Indexierung aufbereiten. Der Crawler folgt Links, liest HTML-Code und bewertet, welche Inhalte in den Suchergebnissen erscheinen sollen. Für Sie als Websitebetreiber ist wichtig, dem Crawler die Arbeit nicht unnötig schwer zu machen.

Eine saubere Seitenstruktur, logische interne Verlinkung, kurze Ladezeiten und klare Anweisungen in der robots.txt helfen dabei. Auch die XML-Sitemap unterstützt den Crawler beim Auffinden wichtiger Seiten. Und: Crawler sehen nur, was der Code preisgibt – nicht, was hübsch aussieht. Wer für Nutzer UND Maschinen optimiert, wird sichtbarer. Der Crawler ist Ihr Türöffner zu Google – behandeln Sie ihn entsprechend.

Cross Linking

Cross Linking bezeichnet die Verlinkung zwischen verschiedenen Websites, die inhaltlich oder organisatorisch zusammengehören – etwa zwischen der Hauptseite eines Unternehmens und einem Blog, einem Online-Shop oder einer Landingpage. Ziel ist es, Nutzer gezielt weiterzuleiten und gleichzeitig die SEO-Signale zu stärken. Richtig eingesetzt, kann Cross Linking die Autorität aller beteiligten Seiten verbessern.

Doch Vorsicht: Google unterscheidet zwischen natürlichen Verlinkungen und rein taktischem Linktausch. Wenn Cross Linking offensichtlich nur dem Zweck dient, Linkjuice zu verschieben oder Rankings zu manipulieren, kann das negative Folgen haben. Achten Sie daher auf Relevanz, Transparenz und einen echten Mehrwert für den Leser.

Setzen Sie die Links sparsam, sinnvoll und mit klarer Ankertext-Strategie. Kurz: Cross Linking ist kein Trick, sondern ein Instrument – aber nur dann, wenn es sauber gespielt wird.

Cumulative Layout Shift (CLS)

Cumulative Layout Shift (CLS) ist eine Kennzahl aus den Core Web Vitals und misst, wie stark sich das Layout einer Seite während des Ladens verschiebt. Ein klassisches Beispiel: Sie wollen auf einen Button klicken, doch plötzlich springt der Inhalt, weil sich ein Bild oder eine Anzeige verspätet aufgebaut hat – und Sie klicken daneben. Genau solche Verschiebungen bewertet CLS. Für Google ist das ein Zeichen schlechter Nutzererfahrung – und damit ein Rankingfaktor.

Der CLS-Wert sollte möglichst niedrig sein (unter 0,1 gilt als gut). Technisch lässt sich CLS verbessern, indem Bilder feste Größenangaben erhalten, Fonts effizient geladen und Werbeelemente sauber eingebunden werden. Für Sie als Unternehmer bedeutet das: Auch kleine visuelle Störungen können Nutzer frustrieren – und Google merkt das. Ein ruhiges Layout lädt nicht nur besser, es performt auch besser.

Customer Journey

Die Customer Journey beschreibt den Weg, den ein potenzieller Kunde von der ersten Berührung mit Ihrer Marke bis zum Kauf – und darüber hinaus – zurücklegt. Im Online-Marketing ist sie ein zentrales Konzept, um Nutzerverhalten zu verstehen und gezielt zu steuern. Die Reise verläuft typischerweise in mehreren Phasen: Aufmerksamkeit, Interesse, Bewertung, Kaufentscheidung und Bindung. Für SEO bedeutet das: Unterschiedliche Suchanfragen spiegeln unterschiedliche Phasen wider.

Wer etwa nach „Was ist ein CDN?“ sucht, befindet sich ganz am Anfang – wer nach „Cloudflare Enterprise Preis“ googelt, ist deutlich weiter. Ihre Inhalte sollten diese Phasen abdecken: informativ, beratend und überzeugend. Nur so holen Sie Nutzer genau dort ab, wo sie stehen. Ein strategischer Content-Plan orientiert sich daher immer auch an der Customer Journey.

Wer den Weg seiner Kunden kennt, kann gezielter begleiten – und erfolgreicher konvertieren.

D – F: Deep Links – Featured Snippets

Deep Links

Deep Links verweisen nicht auf die Startseite einer Website, sondern direkt auf eine tiefere Unterseite – etwa ein Produkt, einen Blogbeitrag oder eine Kategorie. Für die Nutzerführung sind Deep Links Gold wert: Sie bringen Besucher sofort zu den relevanten Inhalten, ohne Umwege über die Hauptnavigation. Auch für SEO spielen sie eine wichtige Rolle, da sie gezielt die Sichtbarkeit einzelner Seiten stärken. Besonders bei der internen Verlinkung sollten Sie Deep Links gezielt einsetzen – mit passendem Ankertext, sinnvoller Platzierung und klarem thematischen Bezug.

Auch externe Backlinks, die auf Deep Pages statt auf die Startseite verweisen, sind ein starkes Signal für Relevanz. Wichtig: Achten Sie auf saubere URLs, stabile Strukturen und schnelle Ladezeiten. Denn Deep Links nützen nur dann, wenn sie auch funktionieren. Wer in die Tiefe verlinkt, zeigt Struktur, und denkt SEO zu Ende.

Dofollow Link

Ein Dofollow Link ist ein ganz normaler Link – und genau das macht ihn für SEO so bedeutsam. Er signalisiert Suchmaschinen: „Folge diesem Link, bewerte ihn und übertrage die Linkkraft.“ Im Gegensatz dazu stehen Nofollow-Links, die Suchmaschinen auffordern, den Link zwar wahrzunehmen, aber nicht in die Bewertung einzubeziehen. Standardmäßig sind alle Links Dofollow, es sei denn, sie werden explizit anders ausgezeichnet. Für Ihre SEO-Strategie heißt das: Dofollow-Links von hochwertigen, thematisch relevanten Seiten können Ihre Sichtbarkeit und Autorität deutlich steigern. Sie gelten als einer der stärksten Rankingfaktoren.

Beim Linkaufbau ist deshalb nicht nur die Anzahl, sondern vor allem die Qualität und Dofollow-Eigenschaft entscheidend. Gleichzeitig sollten Sie auf Ihrer eigenen Seite bewusst entscheiden, welche externen Links Dofollow bleiben – und welche nicht. Ein gut gesetzter Dofollow-Link ist eine Empfehlung – und für Google ein echtes Vertrauenssignal.

Domain Age

Das Domain Age, also das Alter einer Domain, beschreibt den Zeitraum seit ihrer ersten Registrierung. Für Google ist das ein potenzielles Vertrauenssignal – aber kein direkter Rankingfaktor. Eine ältere Domain kann stabiler wirken, weil sie oft mit längerem Content-Aufbau, gewachsenen Backlinks und einer etablierten Online-Historie einhergeht. Doch Alter allein reicht nicht: Eine seit Jahren bestehende Domain ohne Inhalte oder mit schlechtem Ruf hilft niemandem.

Wichtig ist die Kombination aus Alter, Reputation und aktiver Nutzung. Für Unternehmen mit neuen Domains bedeutet das: Keine Panik. Google bewertet Qualität, nicht das Gründungsdatum. Dennoch kann es helfen, eine vorhandene Domain mit Historie weiterzuentwickeln – etwa bei einem Relaunch.

Und wer eine gebrauchte Domain kaufen möchte, sollte genau hinschauen: Frühere Inhalte, Backlink-Profil und mögliche Penalties entscheiden, ob das Alter ein Vorteil oder ein Altlast ist.

Domain Authority

Die Domain Authority (DA) ist ein von Moz entwickelter Wert, der die Stärke und Glaubwürdigkeit einer Domain auf einer Skala von 1 bis 100 einschätzt. Je höher der Wert, desto besser – zumindest theoretisch. Google selbst nutzt diese Metrik nicht, aber sie hilft dabei, Websites vergleichbar zu machen, etwa beim Linkbuilding oder bei der Wettbewerbsanalyse. Einfluss auf die DA haben Faktoren wie die Anzahl und Qualität eingehender Links, die thematische Relevanz der Inhalte und die Struktur der Website.

Und nun? Die Domain Authority ist kein Ziel an sich, sondern ein Richtwert. Sie sollten sich nicht auf diesen einen Wert fixieren, sondern ihn im Kontext betrachten – etwa zusammen mit Sichtbarkeit, Conversion-Rate und Indexierungsstatus. Eine hohe DA allein bringt kein Ranking. Aber sie kann helfen, Potenziale zu erkennen, die eigene Domain realistisch einzuschätzen – und Prioritäten richtig zu setzen.

Domain Rating

Das Domain Rating (DR) ist eine Kennzahl des SEO-Tools Ahrefs – ähnlich der Domain Authority von Moz. Es misst die Stärke eines Backlink-Profils auf einer Skala von 0 bis 100. Je mehr hochwertige, thematisch relevante und Dofollow-Verlinkungen eine Domain erhält, desto höher ihr DR. Google nutzt diesen Wert zwar nicht direkt, aber das Domain Rating hilft Ihnen, Backlink-Strategien zu planen und Wettbewerber einzuschätzen. Wichtig: Ein hoher DR bedeutet nicht automatisch gute Rankings. Inhalte, Seitenstruktur und Nutzererfahrung spielen genauso eine Rolle.

Außerdem ist das DR vergleichsweise grob: Es kann durch einzelne starke Backlinks schnell steigen, sagt aber nichts über die Qualität der Zielseiten aus. Für Unternehmen lohnt sich der Blick aufs DR vor allem beim Linkaufbau – um zu entscheiden, von welchen Domains ein Backlink wirklich sinnvoll ist. Denn nicht jeder hohe Wert ist auch ein guter Fit.

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