Logo erstellen ®: Selbst gestalten oder an Profis auslagern?
Ein Logo ist das Gesicht Ihres Unternehmens. Es begegnet Ihren Kundinnen und Kunden oft als Erstes – auf der Website, der Visitenkarte, im Schaufenster....

Ein Logo ist das Gesicht Ihres Unternehmens. Es begegnet Ihren Kundinnen und Kunden oft als Erstes – auf der Website, der Visitenkarte, im Schaufenster. Es steht für das, was Sie tun, und im besten Fall auch für das, was Sie ausmacht. Wer ein Unternehmen gründet oder neu ausrichtet, kommt um das Thema „Logo erstellen“ nicht herum. Dabei stellt sich schnell die Frage: Selber machen oder machen lassen?
Logo-Design-Tools versprechen schnelle Ergebnisse, oft kostenlos oder für kleines Geld. Auf der anderen Seite stehen Agenturen, die den gesamten Markenauftritt mitdenken – und das Logo nicht als Einzelstück sehen, sondern als Teil einer Strategie. Beides kann funktionieren. Aber nicht beides passt zu jedem Vorhaben.
Was ist ein Logo eigentlich? Warum ist es wichtig? Was muss es können? Und vor allem: In welchen Fällen lohnt sich der Griff zum Baukasten – und wann sollten Sie lieber Fachleute ranlassen?
Was ist ein Logo überhaupt?
Das Wort „Logo“ ist schnell gesagt – doch was genau steckt eigentlich dahinter? Wer ein Logo erstellen will, sollte zunächst verstehen, was ein Logo ist und was es leisten muss. Denn ein Logo ist nicht einfach nur ein hübsches Symbol oder eine grafische Spielerei. Es ist ein funktionales Gestaltungselement mit klarer Aufgabe: Ihr Unternehmen auf den Punkt zu bringen. Und zwar visuell.
Zeichen mit Aussage
Ein Logo steht immer für etwas. Für ein Produkt, eine Dienstleistung, eine Haltung, manchmal sogar für ein Versprechen. Es funktioniert wie ein visuelles Kürzel, das möglichst viel Bedeutung in möglichst wenig Fläche transportiert. Damit das klappt, muss es prägnant sein – und zwar so, dass es sich Menschen merken, wiedererkennen und im besten Fall sogar emotional damit verbinden.
Verschiedene Arten von Logos
Wenn Sie ein Logo erstellen, können Sie zwischen verschiedenen Formen wählen. Die Wortmarke etwa setzt ganz auf den Unternehmensnamen in einer bestimmten Schriftgestaltung – bekanntes Beispiel: Google. Bei der Bildmarke entfällt der Text komplett, sie lebt rein von einem grafischen Zeichen. Die meisten Unternehmen setzen auf eine Kombination beider Elemente, also eine Wort-Bild-Marke. Das ist oft die praktikabelste Lösung, weil sie flexibel einsetzbar ist.
Mehr als Dekoration
Ein gutes Logo ist nicht nur hübsch anzusehen. Es hat zu funktionieren. Es muss auf einem Kugelschreiber genauso klar wirken wie auf einem Lkw. Es muss sich neben anderen Marken behaupten – in Suchergebnissen, auf Messeständen, auf Produktverpackungen. Und es sollte nicht nur zu Ihnen passen, sondern auch zu Ihren Kundinnen und Kunden.
Kurz: Wer ein Logo erstellen möchte, muss sich darüber im Klaren sein, dass er ein funktionales Werkzeug entwickelt – kein Schmuckstück. Ein Werkzeug, das Ihre Marke dauerhaft begleiten wird. Oder begleiten sollte.
Die 10 bekanntesten Logos der Welt – was Sie davon lernen können
Bevor Sie Ihr eigenes Logo erstellen, lohnt sich ein Blick auf die Großen. Manche dieser Marken brauchen keinen Namen mehr – ihr Zeichen allein reicht aus, um weltweit erkannt zu werden. Was Sie davon mitnehmen können? Reduktion, Klarheit und Wiedererkennung funktionieren überall.
- Apple – Der angebissene Apfel ist simpel, ikonisch und wirkt auf jedem Gerät. Sie sehen ihn – und wissen sofort, worum es geht.
- Nike – Der Swoosh ist mehr als ein Haken. Er steht für Bewegung, Tempo, Dynamik. Auch ohne Text bleibt das Logo hängen.
- Coca-Cola – Seit über 100 Jahren unverändert. Die markante Schrift wirkt vertraut – und ist ein Paradebeispiel für Markenkonsistenz.
- McDonald’s – Das goldene M kennt jedes Kind. Ob an der Autobahn oder in der App – Sie wissen sofort, was dahintersteckt.
- Google – Farbenfroh, verspielt, schlicht. Das Logo bricht Designregeln – und funktioniert trotzdem. Oder gerade deswegen.
- Mercedes-Benz – Der Stern im Kreis vermittelt Klarheit, Luxus und Präzision. Ein Logo mit Haltung – ganz ohne Worte.
- Samsung – Der Name allein, schnörkellos gesetzt. Kein Symbol – aber eine klare visuelle Linie über Jahre hinweg.
- Pepsi – Die rot-blau-weiße Kugel wirkt weltweit. Ein gutes Beispiel für abstrakte, aber einprägsame Symbolik.
- Adidas – Die drei Streifen stehen für Sport, Bewegung und Identität. Auch ohne Schriftzug sind sie sofort zuzuordnen.
- Shell – Die gelbe Muschel ist über ein Jahrhundert alt. Und zeigt: Ein gutes Logo überdauert Generationen.
Sie müssen nicht auf Weltniveau denken – aber ein Logo erstellen, das klar, verständlich und markentypisch ist, sollte immer Ihr Ziel sein. Weniger Schnörkel, mehr Aussage. Dann sind Sie auf dem richtigen Weg.
Warum ist ein Logo so wichtig?
Ein Logo ist kein Beiwerk. Es ist ein zentrales Element Ihrer Außendarstellung – und es arbeitet rund um die Uhr für Sie. Nicht selten entscheidet der erste Blick auf das Logo darüber, ob jemand Ihrem Unternehmen Aufmerksamkeit schenkt oder weiterscrollt. Wer ein Logo erstellen will, sollte sich also darüber im Klaren sein, welche Rolle es im Gesamtbild Ihrer Marke spielt.
Wiedererkennung schlägt Komplexität
Menschen merken sich Bilder schneller als Worte. Ein prägnantes Logo verankert sich im Gedächtnis – oft unbewusst. Es hilft, Ihr Unternehmen im Meer der Angebote schnell zu identifizieren. Und das ist kein Luxus, sondern Grundvoraussetzung, wenn Sie ernst genommen werden wollen. Gerade online entscheidet die visuelle Präsenz darüber, ob jemand bleibt oder geht.
Vertrauen kommt nicht von allein
Ein Logo wirkt wie ein Aushängeschild. Es sagt: Hier steckt jemand dahinter, der weiß, was er tut. Ein durchdachtes Design kann Seriosität vermitteln, Kompetenz andeuten oder auch Nähe schaffen – je nachdem, wie Sie sich positionieren möchten. Dabei geht es nicht um Geschmack, sondern um Wirkung. Selbst das schlichteste Logo kann professionell auftreten, wenn es in sich stimmig ist.
Bestandteil der Markenidentität
Ein gutes Logo steht nicht für sich allein. Es ist Teil eines größeren Ganzen – Ihrer Markenidentität. Zusammen mit Farben, Schriftarten und Tonalität bildet es die visuelle Basis Ihrer Kommunikation. Wer also ein Logo erstellt, ohne sich Gedanken über diese Zusammenhänge zu machen, verschenkt Potenzial. Denn ein Logo entfaltet seine volle Wirkung erst dann, wenn es im richtigen Kontext eingesetzt wird.
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