So optimieren Sie die WordPress Sicherheit

Ihre WordPress-Website läuft stabil, die Besucherzahlen steigen – doch wie sicher ist sie wirklich? Hacker suchen gezielt nach Schwachstellen, und oft reichen ein vergessenes...

Mar 18, 2025 - 15:57
 0
So optimieren Sie die WordPress Sicherheit

Ihre WordPress-Website läuft stabil, die Besucherzahlen steigen – doch wie sicher ist sie wirklich? Hacker suchen gezielt nach Schwachstellen, und oft reichen ein vergessenes Update oder ein schwaches Passwort, um ihnen Tür und Tor zu öffnen. WordPress Sicherheit ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Risiken bestehen und wie Sie Ihr WordPress mit einfachen, aber wirkungsvollen Maßnahmen absichern.

Warum WordPress Sicherheit Chefsache ist

WordPress ist das beliebteste Content-Management-System der Welt – und genau das macht es für Angreifer so interessant. Mit jedem Plugin, jedem unsicheren Passwort und jeder veralteten Installation steigt das Risiko, dass sich Hacker Zugriff verschaffen. Und wenn das passiert, kann es teuer werden: Kundendaten geraten in falsche Hände, Schadsoftware verteilt sich über Ihre Website, und im schlimmsten Fall wird Ihre Seite komplett lahmgelegt.

Doch wer ist verantwortlich für die WordPress Sicherheit? Die IT-Abteilung? Der Hoster? Oder vielleicht das Plugin, das „vollautomatischen Schutz“ verspricht? Nein. Letztlich sind Sie es – als Website-Betreiber oder Unternehmer. Denn Sicherheitslücken sind nicht nur ein technisches Problem, sondern ein wirtschaftliches Risiko. Eine kompromittierte Website kann das Vertrauen Ihrer Kunden beschädigen und Ihrem Unternehmen finanziell schaden.

Dabei sind die meisten Angriffe alles andere als raffiniert. Die häufigsten Einfallstore sind bekannte Schwachstellen: unsichere Passwörter, fehlende Updates, überflüssige Plugins. Es sind nicht die hochkomplexen Zero-Day-Exploits, die Unternehmen zu Fall bringen, sondern schlicht Nachlässigkeit.

Die gute Nachricht: Mit den richtigen Maßnahmen können Sie die WordPress Sicherheit deutlich erhöhen – und zwar ohne, dass Sie dafür zum Sicherheitsexperten werden müssen. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Risiken wirklich gefährlich sind und mit welchen Methoden Sie Ihr WordPress so absichern, dass es für Angreifer unattraktiv wird.

Denn eines ist sicher: Hacker suchen sich immer den einfachsten Weg. Sorgen Sie dafür, dass es Sie nicht erwischt.

WordPress Sicherheit  ⇥ das Ziel: Hacker haben keine Chance.
WordPress Sicherheit ⇥ das Ziel: Hacker haben keine Chance. ⎮Bild von Pete Linforth auf Pixabay

Die größten Sicherheitsrisiken von WordPress – und wie Sie sie vermeiden

WordPress ist sicher – wenn Sie es richtig pflegen. Doch genau hier liegt das Problem: Viele Websites sind schlecht gewartet, voller veralteter Plugins und mit fragwürdigen Passwörtern gesichert. Das macht es Angreifern leicht.

Im Folgenden sehen wir uns die größten Risiken an, die die WordPress Sicherheit gefährden – und wie Sie diese mit einfachen Maßnahmen in den Griff bekommen.

Ungepatchte WordPress-Versionen: Ein offenes Tor für Angreifer

Updates sind nicht optional – sie sind Ihre erste Verteidigungslinie. WordPress veröffentlicht regelmäßig Sicherheitsupdates, um bekannte Schwachstellen zu schließen. Doch viele Betreiber schieben Updates vor sich her. Die Gründe? Angst vor Kompatibilitätsproblemen, fehlende Zeit oder schlicht Nachlässigkeit.

Das Problem: Sicherheitslücken in alten WordPress-Versionen sind öffentlich bekannt. Angreifer müssen nicht einmal kreativ werden – sie nutzen automatisierte Skripte, um gezielt nach ungepatchten Installationen zu suchen.

Updates sind nicht optional – sie sind Ihre erste Verteidigungslinie. WordPress veröffentlicht regelmäßig Sicherheitsupdates, um bekannte Schwachstellen zu schließen. Doch viele Betreiber schieben Updates vor sich her. Die Gründe? Angst vor Kompatibilitätsproblemen, fehlende Zeit oder schlicht Nachlässigkeit.

Was Sie tun können:

  • Halten Sie WordPress, Plugins und Themes stets aktuell.
  • Aktivieren Sie automatische Sicherheitsupdates für WordPress-Core-Dateien.
  • Testen Sie größere Updates in einer Staging-Umgebung, bevor Sie sie live schalten.

Unsichere Plugins und Themes: Die tickende Zeitbombe

Jedes Plugin und jedes Theme ist ein potenzielles Einfallstor. Der Grund: Nicht alle Entwickler kümmern sich konsequent um Sicherheitsupdates. Manche Plugins sind schlicht schlecht programmiert, andere werden irgendwann nicht mehr weiterentwickelt – und bleiben damit verwundbar.

Angreifer nutzen gezielt Schwachstellen in Plugins, um Zugriff auf Websites zu erhalten. Besonders gefährlich sind Plugins, die Zugriff auf sensible Bereiche wie Benutzerverwaltung oder Dateisysteme haben.

Was Sie tun können:

  • Installieren Sie nur Plugins aus vertrauenswürdigen Quellen (offizielles WordPress-Verzeichnis oder seriöse Entwickler).
  • Löschen Sie ungenutzte Plugins und Themes – deaktivieren reicht nicht.
  • Prüfen Sie regelmäßig, ob Ihre Plugins noch aktiv gepflegt werden.

Schwache Passwörter und Benutzerrechte-Chaos

„123456“, „admin123“ oder der Klassiker „Passwort“ – das sind keine Passwörter, sondern offene Türen für Hacker. Brute-Force-Angriffe testen automatisiert Tausende Kombinationen, bis sie einen Treffer landen.

Auch Benutzerrechte sind ein oft unterschätztes Problem. Wenn jeder Mitarbeiter Administratorrechte hat, steigt das Risiko unnötig. Ein kompromittierter Account mit vollen Zugriffsrechten kann mehr Schaden anrichten als ein eingeschränkter Zugang.

Was Sie tun können:

  • Verwenden Sie starke, einzigartige Passwörter (Passwort-Manager helfen dabei).
  • Aktivieren Sie Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für alle Administratoren.
  • Prüfen Sie regelmäßig die Benutzerrollen – nicht jeder muss Administrator sein.

Hosting-Schwachstellen und falsche Serverkonfigurationen

Ihr Webhoster spielt eine zentrale Rolle für die WordPress Sicherheit. Ein schlecht abgesicherter Server kann dazu führen, dass Angreifer Zugriff auf Ihre Website bekommen – selbst wenn WordPress perfekt abgesichert ist.

Häufige Schwachstellen:

  • Veraltete PHP-Versionen mit bekannten Sicherheitslücken.
  • Fehlende Server-Firewall oder unzureichende Schutzmaßnahmen gegen DDoS-Angriffe.
  • Unsichere Datei- und Verzeichnisrechte, die Fremdzugriff ermöglichen.

Was Sie tun können:

  • Verwenden Sie einen Hosting-Anbieter mit speziellem WordPress-Sicherheitskonzept.
  • Prüfen Sie regelmäßig die PHP-Version und aktualisieren Sie sie bei Bedarf.
  • Aktivieren Sie eine Firewall, um unerwünschte Zugriffe zu blockieren.

Fehlende Backups und Notfallstrategien

Sicherheit heißt nicht nur, Angriffe zu verhindern – sondern auch, vorbereitet zu sein. Ein Hackerangriff, ein fehlerhaftes Update oder ein Serverausfall kann jederzeit passieren. Ohne Backup riskieren Sie den Verlust Ihrer gesamten Website.

Viele Betreiber verlassen sich darauf, dass ihr Hoster Backups erstellt. Doch nicht jeder Anbieter speichert regelmäßig Sicherungen – und oft ist der Wiederherstellungsprozess komplizierter, als man denkt.

Was Sie tun können:

  • Richten Sie automatische, tägliche Backups ein (lokal und in der Cloud).
  • Testen Sie regelmäßig die Wiederherstellung, damit Sie im Ernstfall vorbereitet sind.
  • Speichern Sie mindestens eine Sicherung außerhalb Ihres Webservers.

Die größten Risiken sind hausgemacht

Die meisten Angriffe auf WordPress-Websites sind keine hochkomplexen Cyberattacken. Sie nutzen bekannte Sicherheitslücken, die leicht vermeidbar wären.

Wenn Sie Ihre WordPress Sicherheit ernst nehmen, fangen Sie mit diesen fünf Punkten an:

✔ WordPress, Plugins und Themes stets aktuell halten
✔ Nur vertrauenswürdige Erweiterungen nutzen
✔ Starke Passwörter und sinnvolle Benutzerrechte setzen
✔ Ein sicheres Hosting-Umfeld wählen
✔ Regelmäßige Backups durchführen

Im nächsten Abschnitt geht es darum, wie Sie Ihre WordPress-Website konkret absichern und welche Maßnahmen wirklich wirken.

Erweiterte Sicherheitsmaßnahmen für Profis

Wenn Sie die bisherigen Maßnahmen umgesetzt haben, steht Ihre WordPress-Website bereits auf einer soliden Sicherheitsbasis. Doch es gibt noch mehr, was Sie tun können – gerade wenn Sie sensible Daten verwalten oder gezielt gegen Angriffe geschützt sein wollen.

Hier kommen die fortgeschrittenen Maßnahmen für WordPress Sicherheit, mit denen Sie Angreifern das Leben noch schwerer machen.

Web Application Firewall (WAF) & IP-Blocking: Schutz vor Angriffen von außen

Jede Website ist permanent Angriffen ausgesetzt. Die meisten davon laufen automatisiert ab: Bots suchen nach Sicherheitslücken, testen Standardpasswörter oder versuchen, Schadcode einzuschleusen.

Hier setzt eine Web Application Firewall (WAF) an. Sie filtert den eingehenden Datenverkehr, blockiert bekannte Angriffsversuche und hält potenziell schädliche Anfragen direkt ab, bevor sie Ihre Website erreichen.

Was Sie tun sollten:

  1. Nutzen Sie eine Cloud-basierte Firewall wie Cloudflare oder Sucuri, um Angriffe vor Ihrem Server abzufangen.
  2. Setzen Sie serverseitige Sicherheitsregeln, um auffällige IP-Adressen zu sperren.
  3. Aktivieren Sie eine Geo-Blockade, falls Ihre Website nur in bestimmten Ländern erreichbar sein muss.

Je weniger Angriffe überhaupt bis zu Ihrem WordPress-System durchdringen, desto sicherer bleibt Ihre Website.

Schutz vor Brute-Force-Attacken: Login-Versuche begrenzen

Brute-Force-Attacken sind ein Dauerproblem: Angreifer versuchen automatisiert, sich mit verschiedenen Passwortkombinationen in Ihr WordPress-Backend einzuloggen. Selbst wenn sie scheitern, können diese Angriffe Ihren Server unnötig belasten.

Was Sie tun sollten:

  1. Begrenzen Sie die Anzahl der fehlgeschlagenen Login-Versuche mit einem Plugin wie Limit Login Attempts Reloaded.
  2. Verlegen Sie den Login-Bereich auf eine eigene URL – so verhindern Sie automatische Angriffe auf wp-login.php.
  3. Aktivieren Sie Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für alle Benutzer mit administrativen Rechten.

Eine Website, die sich bereits nach wenigen Fehlversuchen abschottet, ist für Brute-Force-Angriffe uninteressant.

Sicherheit auf Dateiebene: WordPress härten

Viele Angriffe erfolgen nicht über das Login-Formular, sondern direkt auf Dateiebene. Hacker nutzen Schwachstellen in Plugins oder Themes, um sich Zugriff auf die WordPress-Dateien zu verschaffen.

Hier können Sie vorbeugen, indem Sie die richtigen Datei- und Verzeichnisrechte setzen.

Was Sie tun sollten:

  1. Verzeichnisrechte einschränken: wp-config.php und andere zentrale Dateien dürfen nicht einfach beschrieben werden.
  2. XML-RPC deaktivieren: Diese Schnittstelle wird kaum genutzt, aber oft für DDoS- oder Brute-Force-Angriffe missbraucht.
  3. REST-API absichern: Falls Sie sie nicht benötigen, sollten Sie sie deaktivieren oder nur für eingeloggte Nutzer freigeben.

Je weniger Angreifer direkt auf die Dateien zugreifen können, desto sicherer bleibt Ihre Installation.

Sicherheitsheader setzen: Schutz auf HTTP-Ebene

Viele Websites lassen sich bereits durch einfache HTTP-Header sicherer machen. Diese schützen vor Clickjacking, Code Injection und unsicheren Verbindungen.

Was Sie tun sollten:

  1. Strict Transport Security (HSTS) aktivieren: Erzwingt sichere HTTPS-Verbindungen.
  2. X-Frame-Options setzen: Verhindert, dass Ihre Website in fremde Frames eingebettet wird (Schutz gegen Clickjacking).
  3. Content Security Policy (CSP) nutzen: Legt fest, welche externen Skripte auf Ihrer Seite ausgeführt werden dürfen.

Diese Maßnahmen machen Ihre Website resistenter gegen Angriffe auf Browser- und Serverebene.

Malware-Scans und Monitoring: Sicherheit bleibt ein Prozess

Selbst mit den besten Vorkehrungen bleibt ein Restrisiko. Daher sollten Sie regelmäßig überprüfen, ob Ihre Website infiziert oder kompromittiert wurde.

Was Sie tun sollten:

  1. Führen Sie regelmäßige Malware-Scans mit Tools wie Wordfence oder Sucuri durch.
  2. Überwachen Sie Dateiänderungen – unbekannte Veränderungen können auf einen Hack hinweisen.
  3. Prüfen Sie regelmäßig die Benutzerkonten und stellen Sie sicher, dass sich keine Fremdnutzer eingeschlichen haben.

Angriffe werden immer raffinierter – aber wer seine Website im Blick behält, bleibt auf der sicheren Seite.

5 fortgeschrittene Sicherheitsmaßnahmen, die sich lohnen

Wenn Sie diese zusätzlichen Schutzmaßnahmen umsetzen, haben Sie eine WordPress Sicherheit, die weit über den Standard hinausgeht.

  1. Eine Firewall hält Angriffe bereits vor Ihrem Server ab.
  2. Brute-Force-Schutz verhindert unbefugte Logins.
  3. Datei- und Verzeichnisschutz sichert die Kernstruktur Ihrer Website.
  4. Sicherheitsheader machen Angriffe über den Browser schwieriger.
  5. Regelmäßige Scans decken verdächtige Aktivitäten frühzeitig auf.

Kurz gesagt: Je mehr Hürden Sie aufbauen, desto weniger Angreifer haben überhaupt eine Chance.

Im nächsten Abschnitt werfen wir einen Blick auf Sicherheitsmythen und falsche Versprechungen, die oft für gefährliche Leichtsinnigkeit sorgen.

Mythen & falsche Sicherheitsversprechen entlarvt

Sicherheit ist ein Dauerthema – und wo viele darüber reden, kursieren auch viele falsche Annahmen. Vielleicht haben Sie schon einmal gehört, dass WordPress Sicherheit kein Problem sei, wenn der Hoster „alles regelt“. Oder dass ein SSL-Zertifikat Ihre Website gegen Hacker schützt.

Solche Mythen sind nicht nur falsch, sondern gefährlich. Sie wiegen Website-Betreiber in falscher Sicherheit und führen dazu, dass entscheidende Maßnahmen nicht ergriffen werden. Lassen Sie uns einige der häufigsten Irrtümer entlarven.

„Mein Hosting-Anbieter kümmert sich um die Sicherheit“

Gutes Hosting ist ein wichtiger Baustein – aber eben nur ein Baustein. Viele Hoster bieten Firewalls, automatische Updates oder Backups an. Doch das schützt Sie nicht vor unsicheren Passwörtern, schlecht programmierten Plugins oder falschen Benutzerrechten.

Ein Webhoster stellt Ihnen eine sichere Umgebung zur Verfügung. Doch was innerhalb von WordPress passiert, liegt in Ihrer Verantwortung.

Was Sie tun sollten:

  1. Prüfen Sie, welche Sicherheitsmaßnahmen Ihr Hoster tatsächlich übernimmt – und was Sie selbst absichern müssen.
  2. Nutzen Sie eine zusätzliche Firewall auf Anwendungsebene (WAF), um Ihre Website gegen Angriffe zu schützen.
  3. Führen Sie eigene regelmäßige Sicherheitsupdates und Backups durch – verlassen Sie sich nicht nur auf die Infrastruktur Ihres Hosters.

„Ich habe doch ein SSL-Zertifikat, meine Website ist sicher“

Ein SSL-Zertifikat sorgt dafür, dass die Datenübertragung zwischen Ihrem Server und den Nutzern verschlüsselt ist. Das schützt vor Man-in-the-Middle-Angriffen und sorgt für eine sichere Verbindung – mehr aber auch nicht.

Ein SSL-Zertifikat verhindert keine Brute-Force-Angriffe, schützt nicht vor Malware und hält Hacker nicht davon ab, Ihre Website anzugreifen. Es ist nur eine Grundvoraussetzung, aber keine umfassende Sicherheitslösung.

Was Sie tun sollten:

  1. Verwenden Sie SSL – aber verlassen Sie sich nicht darauf als alleinige Sicherheitsmaßnahme.
  2. Ergänzen Sie SSL mit HSTS (HTTP Strict Transport Security), um HTTPS zu erzwingen.
  3. Setzen Sie auf weitere Schutzmaßnahmen wie Firewalls, gehärtete Benutzerrechte und regelmäßige Scans.

„Backups? Brauche ich nicht, meine Website läuft doch stabil“

Bis sie nicht mehr läuft. Hackerangriffe, fehlerhafte Updates oder menschliche Fehler können jederzeit dazu führen, dass Ihre Website nicht mehr funktionsfähig ist. Wenn Sie dann kein aktuelles Backup haben, stehen Sie vor einem Problem.

Was Sie tun sollten:

  1. Richten Sie automatische tägliche Backups ein – lokal und in der Cloud.
  2. Testen Sie regelmäßig, ob sich Ihre Backups auch tatsächlich wiederherstellen lassen.
  3. Speichern Sie mindestens eine Sicherung außerhalb Ihres Webservers – falls Ihr Server kompromittiert wird, darf das Backup nicht mit betroffen sein.

„WordPress ist von Haus aus sicher“

Stimmt – bis Sie es selbst unsicher machen. Eine frische WordPress-Installation ist gut geschützt, aber sobald Sie unsichere Plugins installieren, schwache Passwörter nutzen oder Updates ignorieren, öffnen Sie Tür und Tor für Angriffe.

WordPress-Sicherheit ist keine Frage des Systems, sondern der Konfiguration.

Was Sie tun sollten:

  1. Halten Sie Ihr WordPress-System und alle Plugins aktuell.
  2. Verwenden Sie nur seriöse Plugins und Themes aus vertrauenswürdigen Quellen.
  3. Setzen Sie auf zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie Zwei-Faktor-Authentifizierung und Firewalls.

„Niemand interessiert sich für meine kleine Website“

Falsch. Hacker greifen nicht gezielt große Unternehmen an – sie scannen automatisiert das Netz nach verwundbaren Websites. Eine schlecht gesicherte WordPress-Seite ist für sie wie ein unverschlossenes Auto mit steckendem Schlüssel.

Selbst kleine Websites werden gekapert, um Spam zu verbreiten, Phishing-Seiten zu hosten oder als Teil eines Botnetzes missbraucht zu werden.

Was Sie tun sollten:

  1. Gehen Sie nicht davon aus, dass Ihre Website „zu unbedeutend“ für Angriffe ist.
  2. Setzen Sie grundlegende Sicherheitsmaßnahmen um, auch wenn Ihre Website nur ein kleiner Blog ist.
  3. Überwachen Sie Ihre Website auf verdächtige Aktivitäten, um frühzeitig auf Angriffe reagieren zu können.

Sicherheitsmythen sind gefährlich

Sicherheit ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Wer sich auf falsche Annahmen verlässt, läuft Gefahr, seine Website ungewollt für Angreifer zu öffnen.

  1. Ihr Hosting-Anbieter schützt nicht alles – Sie sind für Ihre Website verantwortlich.
  2. SSL ist wichtig, aber kein Schutz vor Angriffen.
  3. Backups sind unerlässlich – nicht erst, wenn etwas schiefgeht.
  4. WordPress ist nur so sicher, wie Sie es konfigurieren.
  5. Jede Website ist ein potenzielles Angriffsziel – egal wie groß oder klein.

Im nächsten Abschnitt fassen wir noch einmal zusammen, wie Sie Ihre WordPress Sicherheit nachhaltig verbessern können.

WordPress Sicherheit ist kein einmaliges Projekt

Sicherheit ist kein Zustand, den Sie einmal erreichen und dann vergessen können. Angreifer entwickeln ständig neue Methoden, Sicherheitslücken tauchen auf, und selbst das sicherste System wird nutzlos, wenn es nicht regelmäßig gepflegt wird.

WordPress Sicherheit ist ein Prozess. Wer ihn ernst nimmt, spart sich im Ernstfall hohe Kosten, den Verlust von Kundendaten oder den Imageschaden durch eine gehackte Website.

Die 5 wichtigsten Maßnahmen zur WordPress Sicherheit:

MaßnahmeEmpfohlene Maßnahmen
Updates nicht aufschieben– Halten Sie WordPress, Plugins und Themes aktuell.
– Aktivieren Sie automatische Updates für Sicherheits-Patches.
Passwörter und Benutzerrechte im Griff haben– Nutzen Sie starke, einzigartige Passwörter und aktivieren Sie Zwei-Faktor-Authentifizierung.
– Geben Sie Administratorrechte nur an Personen, die sie wirklich brauchen.
Plugins und Themes mit Bedacht wählen– Verwenden Sie nur Erweiterungen aus vertrauenswürdigen Quellen.
– Löschen Sie ungenutzte Plugins – deaktivieren reicht nicht.
Firewalls und weitere Schutzmaßnahmen nutzen– Setzen Sie eine Web Application Firewall (WAF) ein.
– Begrenzen Sie Login-Versuche und deaktivieren Sie ungenutzte Funktionen wie XML-RPC.
Backups und Monitoring nicht vernachlässigen– Erstellen Sie tägliche Backups – und testen Sie, ob diese sich wiederherstellen lassen.
– Überwachen Sie Dateiänderungen und prüfen Sie regelmäßig auf Malware.


Diese fünf Punkte allein werden Sie nicht unverwundbar machen. Aber sie sorgen dafür, dass Ihre WordPress-Website für Angreifer ein äußerst unattraktives Ziel wird.

Wann lohnt sich professionelle Unterstützung?

Manche Sicherheitsmaßnahmen können Sie selbst umsetzen – andere erfordern mehr technisches Know-how. Falls Sie feststellen, dass WordPress Sicherheit in Ihrem Tagesgeschäft zu kurz kommt, ist es vielleicht an der Zeit, Experten hinzuzuziehen.

Das kann sinnvoll sein, wenn:

  1. Ihre Website geschäftskritisch ist und Ausfälle finanzielle Verluste bedeuten.
  2. Sie keine Zeit haben, sich regelmäßig mit Sicherheits-Updates und Überprüfungen zu beschäftigen.
  3. Sie bereits Opfer eines Angriffs wurden und sicherstellen möchten, dass es nicht wieder passiert.

Wir empfehlen ganz unbescheiden uns, Dr. Web Digital, als spezialisierte WordPress Sicherheit Agentur.