Webdesign Glossar

Jede Fachdisziplin, jedes Handwerk, hat seine Fachbegriffe. Das ist beim Webdesign nicht anders. Die 1.0 Version unseres Webdesign Glossars umfasst 30 Begriffe. Jeder Begriff...

Mar 17, 2025 - 17:10
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Webdesign Glossar

Jede Fachdisziplin, jedes Handwerk, hat seine Fachbegriffe. Das ist beim Webdesign nicht anders. Die 1.0 Version unseres Webdesign Glossars umfasst 30 Begriffe. Jeder Begriff ist eine Welt für sich, aber das ist ein anderes Thema…

Wir wünschen viel Spaß beim Vokabeln lernen!

Webdesign Glossar: Von A – Z

A

A/B-Testing

Mit A/B-Testing findest du heraus, welche Version einer Seite oder eines Elements besser funktioniert. Dabei testest du zwei Varianten – zum Beispiel zwei unterschiedliche Call-to-Action-Buttons oder verschiedene Überschriften – und analysierst, welche mehr Klicks oder Conversions bringt.

Statt dich auf Bauchgefühl zu verlassen, kannst du datenbasiert optimieren. Vielleicht performt ein grüner Button besser als ein roter? Oder eine direkte Ansprache sorgt für mehr Interaktionen als eine neutrale Formulierung? Durch A/B-Tests kannst du das gezielt herausfinden.

Wichtig ist, dass du immer nur eine Variable veränderst, damit du klar siehst, was den Unterschied macht. Tools wie Google Optimize oder Optimizely helfen dir dabei, Tests durchzuführen und die Ergebnisse auszuwerten.

API (Application Programming Interface)

Eine API ist die Schnittstelle, über die deine Website mit anderen Anwendungen kommuniziert. Stell dir vor, du möchtest eine Google-Maps-Karte auf deiner Seite einbinden oder Zahlungen über PayPal akzeptieren – genau dafür gibt es APIs. Sie ermöglichen den Datenaustausch zwischen Systemen, ohne dass du jede Funktion selbst programmieren musst.

APIs machen deine Website flexibler und leistungsfähiger. Du kannst sie nutzen, um externe Daten abzurufen, eigene Funktionen bereitzustellen oder verschiedene Services miteinander zu verknüpfen. Ob Wetterdaten, Social-Media-Feeds oder automatisierte Bestellprozesse – eine API öffnet dir viele Möglichkeiten.

Damit alles reibungslos läuft, gibt es verschiedene API-Typen wie REST, GraphQL oder SOAP, die je nach Anwendungsfall unterschiedliche Vorteile bieten. Wenn du eine API nutzt, achte darauf, dass sie gut dokumentiert und sicher implementiert ist.

Backend

Das Backend ist das unsichtbare Herz deiner Website – der Bereich, in dem Daten verarbeitet, gespeichert und verwaltet werden. Während Nutzer nur das Frontend sehen, sorgt das Backend im Hintergrund dafür, dass alles funktioniert: von der Benutzeranmeldung über die Datenbankabfragen bis hin zur Logik hinter einem Online-Shop.

Hier laufen alle wichtigen Prozesse ab. Wenn jemand auf deiner Website ein Formular ausfüllt, verarbeitet das Backend die Eingaben und speichert sie in einer Datenbank. Bestellvorgänge, Login-Systeme oder CMS-Funktionalitäten – all das passiert hinter den Kulissen.

Das Backend besteht meist aus einer Datenbank, einem Server und einer Programmiersprache wie PHP, Python oder Node.js. Ohne ein gut funktionierendes Backend wäre deine Website nur eine hübsche Fassade ohne Funktionalität.

Barrierefreiheit (Accessibility)

Barrierefreiheit sorgt dafür, dass deine Website von allen Menschen genutzt werden kann – unabhängig von körperlichen oder kognitiven Einschränkungen. Das bedeutet, dass Personen mit Seh-, Hör- oder Mobilitätseinschränkungen problemlos auf deine Inhalte zugreifen und mit deiner Website interagieren können.

Damit das funktioniert, solltest du ein paar Dinge beachten:

  • Klare Strukturen und einfache Navigation, damit sich alle Nutzer gut zurechtfinden.
  • Gute Kontraste und große Schriftgrößen, damit Texte leichter lesbar sind.
  • Alt-Texte für Bilder, damit Screenreader Nutzern mit Sehbehinderungen die Inhalte vorlesen können.
  • Bedienbarkeit per Tastatur, damit Nutzer, die keine Maus verwenden können, problemlos navigieren.

Barrierefreiheit ist nicht nur eine soziale Verantwortung, sondern auch ein Ranking-Faktor für Suchmaschinen. Eine barrierefreie Website bedeutet eine bessere Nutzererfahrung für alle – und das kann sich positiv auf deine Reichweite auswirken.

CMS (Content Management System)

Ein CMS erleichtert dir die Verwaltung deiner Website, ohne dass du programmieren musst. Mit einem Content-Management-System kannst du Inhalte wie Texte, Bilder oder Videos ganz einfach bearbeiten, veröffentlichen und aktualisieren – und das direkt über eine benutzerfreundliche Oberfläche.

Beliebte CMS wie WordPress, Joomla oder TYPO3 bieten dir eine große Auswahl an Themes und Plugins, mit denen du deine Website individuell anpassen kannst. Egal, ob Blog, Online-Shop oder Unternehmensseite – mit einem CMS lässt sich fast jedes Projekt umsetzen.

Der große Vorteil: Du musst keine HTML- oder CSS-Kenntnisse haben, um Inhalte zu ändern. Stattdessen loggst du dich einfach in dein Dashboard ein und kannst alles bequem über ein visuelles Interface steuern.

Wenn du eine Website betreibst, die regelmäßig aktualisiert wird, ist ein CMS eine enorme Erleichterung.

CSS (Cascading Style Sheets)

CSS bestimmt das Aussehen und Layout deiner Website. Während HTML die Struktur vorgibt, sorgt CSS für Farben, Schriftarten, Abstände und Anordnungen der Elemente. Es trennt Design von Inhalt, sodass du das visuelle Erscheinungsbild einer Website flexibel anpassen kannst.

Mit CSS kannst du:

  • Texte formatieren und Farben definieren
  • Layouts mit Flexbox oder Grid strukturieren
  • Animationen und Effekte hinzufügen
  • Deine Website für verschiedene Bildschirmgrößen optimieren (Responsive Design)

Moderne CSS-Techniken wie CSS Variables, Media Queries und Dark Mode-Unterstützung ermöglichen es, Websites effizienter und dynamischer zu gestalten. Ein sauberer CSS-Code verbessert nicht nur das Design, sondern auch die Ladezeit und Benutzerfreundlichkeit deiner Website.

Domain

Die Domain ist die Adresse deiner Website im Internet – das, was Nutzer in die Browserleiste eingeben, um deine Seite aufzurufen, zum Beispiel deinewebsite.de. Sie ist einzigartig und besteht aus drei Teilen:

  1. Subdomain (optional) – z. B. „blog.deinewebsite.de“
  2. Second-Level-Domain – der eigentliche Name deiner Website, z. B. „deinewebsite“
  3. Top-Level-Domain (TLD) – die Endung wie .de, .com oder .org

Eine gute Domain ist kurz, einprägsam und leicht zu tippen. Wenn du eine Domain registrierst, solltest du darauf achten, dass sie deine Marke widerspiegelt und leicht zu merken ist. Falls du international tätig bist, kann es sinnvoll sein, mehrere TLDs zu sichern, um deine Marke zu schützen.

Ohne eine Domain wäre deine Website nur über eine IP-Adresse erreichbar – wenig benutzerfreundlich. Deshalb ist die Wahl der richtigen Domain ein wichtiger Schritt für eine professionelle Online-Präsenz.

Farbschema

Das Farbschema deiner Website bestimmt die visuelle Wirkung und beeinflusst, wie Besucher deine Marke wahrnehmen. Farben lösen Emotionen aus und lenken die Aufmerksamkeit – sie spielen also eine entscheidende Rolle für das Nutzererlebnis.

Ein gutes Farbschema besteht in der Regel aus:

  • Primärfarbe – Die Hauptfarbe, die deine Marke repräsentiert.
  • Sekundärfarben – Ergänzende Farben für Highlights und Akzente.
  • Hintergrundfarben – Sorgt für gute Lesbarkeit und eine angenehme Optik.
  • Schriftfarben – Müssen gut lesbar sein und ausreichend Kontrast bieten.

Zu viele Farben lassen ein Design schnell unruhig wirken, während eine gezielte Farbwahl Professionalität und Wiedererkennung schafft. Tools wie Adobe Color oder Coolors helfen dir, harmonische Farbkombinationen zu finden.

Wenn du dein Farbschema strategisch einsetzt, kannst du damit gezielt Emotionen steuern und die Benutzerfreundlichkeit verbessern.

Lesetipp: Farbpalette erstellen