Monitor Kultur- und Kreativwirtschaft 2024
Das Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz veröffentlichte seine Studie zum Status quo und der Entwicklung der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland. Inzwischen jedes zweite Jahr erscheint der Monitoringbericht Kultur- und ...
Das Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz veröffentlichte seine Studie zum Status quo und der Entwicklung der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland. Inzwischen jedes zweite Jahr erscheint der Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft. Die aktuelle Studie zeigt, dass die Branche wieder wächst. Steigende Umsätze und mehr Beschäftigte belegen den Erholungseffekt nach der Corona-Pandemie in fast allen Teilmärkten. Die wesentlichen Key-Facts des aktuellen Berichts 2024: fast zwei Millionen Erwerbstätige sind in der KKW tätig. Dies entspricht rund vier Prozent der Erwerbstätigen der deutschen Gesamtwirtschaft.
Mit fast 300.000 Erwerbstätigen ist die Designwirtschaft nach der Software-/Games-Industrie beschäftigungsstärkster Teilmarkt der KKW. Die größten Umsätze in der Designwirtschaft erzielt die Werbegestaltung.
Mehr Erwerbstätige in der Kreativbranche
Das entspricht einem Wachstum der Erwerbstätigen von 2,1 Prozent. Rund 1,1 Millionen Beschäftigte waren sozialversicherungspflichtig. Circa 665.000 Personen waren geringfügig beschäftigt. Rund 238.000 Unternehmen waren Teil der KKW. Die meisten Beschäftigten arbeiteten für die Software-/Games-Industrie, nämlich rund 685.100 Beschäftigte.
Umsatz steigt um 5,3 Prozent
Pro Unternehmen konnten im beobachteten Jahr 2023 durchschnittlich 858.000 Euro erwirtschaftet werden. Der Umsatz stieg damit 5,3 Prozent zum Vorjahr.
Beschäftigung in Designwirtschaft nahezu konstant
Mit fast 300.000 Erwerbstätigen ist die Designwirtschaft nach der Software-/Games-Industrie beschäftigungsstärkster Teilmarkt der KKW. Selbstständige (54 %) und angestellt Beschäftigte (46 %) halten sich in der Designwirtschaft die Waage. Zu den beschäftigungsstärksten Teilbranchen zählen die Werbegestaltung (39 %), das Grafik- und Kommunikationsdesign (20 %) und die selbstständigen Fotografen (18,3 %).
Umsatzentwicklung in der Designwirtschaft
Die 57.2700 Unternehmen in der deutschen Designwirtschaft erzielten im Jahr 2023 einen Umsatz von
23,4 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz um 2,7 Prozent. Nach rückläufigen Umsätzen 2020 konnte die Designwirtschaft ihren Umsatz bereits 2021 wieder deutlich erhöhen und befindet sich seitdem wieder auf Wachstumskurs.
Teilbranchen: Werbegestaltung am stärksten
Auch wenn die Werbegestaltung nur mit einem Anteil von 50 Prozent in die Designwirtschaft eingeht, ist diese der mit Abstand umsatzstärkste Bereich der Designwirtschaft. So entfallen 60 Prozent des Gesamtumsatzes der Designwirtschaft auf die Werbegestaltung. Die anderen Teilbranchen tragen mit Anteilen zwischen 4,6 Prozent und 9,3 Prozent zum Umsatz des Teilmarktes bei.
Alle Teilbranchen der Designwirtschaft konnten sich von den Umsatzrückgängen 2020 in den letzten drei Jahren erholen. Die höchsten Wachstumsraten verzeichneten im Zeitraum 2020-2023 die Teilbranchen Industrie-, Produkt-, Modedesign (+40 %), Grafik- und Kommunikationsdesign (+35 %) und die Büros für Innenarchitektur (+29 %).
Der Monitoringbericht wurde vom Analyse- und Beratungsunternehmen Prognos AG im Auftrag des BMWK erarbeitet. Den 172 Seiten starken Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft 2024 kann man hier herunterladen.
