Elefantenmist und Survival Kits - Zur Hauptausstellung der Architekturbiennale 2025 in Venedig

12.05.2025 Die von Carlo Ratti kuratierte Hauptausstellung der Architekturbiennale 2025 steht unter dem Titel „Intelligens. Natural. Artifical. Collective“. Die über 300 Beiträge reichen von Elefantenmist über Datengrafik und Roboter bis hin zum Atomreaktor. In mancherlei Hinsicht ist die Ausstellung problematisch, in ihrer Widersprüchlichkeit aber auch sehenswert. Nicht zuletzt stellt sie die Frage nach einem planerischen Selbstverständnis, das sich aktiv in die Gestaltung unserer Zukunft einbringt. Text von Gregor Harbusch Bildstrecke von Stephan Becker So eindrucksvoll und zugleich dystopisch wie dieses Jahr hat schon lange keine Hauptausstellung der Biennale mehr begonnen. Eine dunkle Halle, mystisches Gegenlicht und die stickige Abwärme einer bedrohlichen Phalanx surrender Klimaanlagen empfangen die Besucher*innen im Arsenale. Wie wir momentan leben, ist nicht mehr akzeptabel, scheint uns Kurator Carlo Ratti mit diesem durchaus pathetischen Auftakt zuzurufen. Dafür hat er eine Inszenierung des Büros Transsolar mit einer Installation der Fondazione Pistoletto kombiniert. Man findet sich hier gewissermaßen in der großmaßstäblichen Variante eines „Stressraumes“ wieder, wie man ihn auch im... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

May 12, 2025 - 15:00
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Elefantenmist und Survival Kits - Zur Hauptausstellung der Architekturbiennale 2025 in Venedig


12.05.2025
Die von Carlo Ratti kuratierte Hauptausstellung der Architekturbiennale 2025 steht unter dem Titel „Intelligens. Natural. Artifical. Collective“. Die über 300 Beiträge reichen von Elefantenmist über Datengrafik und Roboter bis hin zum Atomreaktor. In mancherlei Hinsicht ist die Ausstellung problematisch, in ihrer Widersprüchlichkeit aber auch sehenswert. Nicht zuletzt stellt sie die Frage nach einem planerischen Selbstverständnis, das sich aktiv in die Gestaltung unserer Zukunft einbringt. Text von Gregor Harbusch Bildstrecke von Stephan Becker So eindrucksvoll und zugleich dystopisch wie dieses Jahr hat schon lange keine Hauptausstellung der Biennale mehr begonnen. Eine dunkle Halle, mystisches Gegenlicht und die stickige Abwärme einer bedrohlichen Phalanx surrender Klimaanlagen empfangen die Besucher*innen im Arsenale. Wie wir momentan leben, ist nicht mehr akzeptabel, scheint uns Kurator Carlo Ratti mit diesem durchaus pathetischen Auftakt zuzurufen. Dafür hat er eine Inszenierung des Büros Transsolar mit einer Installation der Fondazione Pistoletto kombiniert. Man findet sich hier gewissermaßen in der großmaßstäblichen Variante eines „Stressraumes“ wieder, wie man ihn auch im...
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