The Great Escape: Wie echte Männer heute Schmuck tragen

Er sitzt lässig am Steuer, das St. Christophorus-Amulett auf der Brust, die Welt im Rückspiegel: Steve McQueen, der „King of Cool“. Für den modernen Mann ist McQueen mehr als nur eine Filmikone – er ist bis heute der Inbegriff einer Haltung: Freiheit, Unabhängigkeit, Unangepasstheit und kompromissloser Stil. McQueen verkörperte, was Männer immer noch suchen: die […] Der Beitrag The Great Escape: Wie echte Männer heute Schmuck tragen erschien zuerst auf Gentleman-Blog.

May 11, 2025 - 12:41
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The Great Escape: Wie echte Männer heute Schmuck tragen

Er sitzt lässig am Steuer, das St. Christophorus-Amulett auf der Brust, die Welt im Rückspiegel: Steve McQueen, der „King of Cool“. Für den modernen Mann ist McQueen mehr als nur eine Filmikone – er ist bis heute der Inbegriff einer Haltung: Freiheit, Unabhängigkeit, Unangepasstheit und kompromissloser Stil.

McQueen verkörperte, was Männer immer noch suchen: die Fähigkeit, Regeln zu kennen – und sie trotzdem zu brechen. Sein Lieblingsstück? Ein schlichtes, kraftvolles Amulett mit dem heiligen Christophorus – nicht bloß Schmuck, sondern Glücksbringer und Statement zugleich. Für einen Mann, der seinen eigenen Weg ging.

Doch Schmuck ist für Männer bis heute ein schmaler Grat. Es ist ein Thema für sich. Da gibt es die einen, die nicht mehr tragen als eine schlichte Armbanduhr und dann gibt es Männer wie Karl Lagerfeld oder Johnny Depp, die sich mit mehr Lametta behängen als ein Weihnachtsbaum – und trotzdem davonkommen, einfach weil sie es können bzw. konnten. Beide Extreme eint: Schmuck ist für Männer keine Selbstverständlichkeit. Es bleibt eine Gratwanderung zwischen Understatement und Übermut, zwischen lässiger Nonchalance und peinlicher Übertreibung.

Andere Männer dagegen haben eine genaue Idee, was sie wollen und was ihnen steht, aber finden schlichtweg nicht den passenden Schmuck. So ging es jedenfalls Holger Altgeld, Gründer des deutschen Schmucklabels Schmaal.

Holger Altgeld – Gründer des Ateliers Schmaal

Foto: Holger Altgeld, Gründer des Ateliers Schmaal

Schmaal macht Schmuck mit Haltung

Selbst leidenschaftlicher Motorsportfan, fand Holger Altgeld im Spirit von Steve McQueen genau das, was ihm beim Männerschmuck immer gefehlt hatte: Echtheit, Abenteuerlust und Handwerk, das mehr erzählt als hundert Worte. Frustriert von der dürftigen Auswahl – entweder Massenware oder überladenes Zirkusgut – machte Holger das, was echte Typen eben tun: DIY – Do it yourself. 

Seit 2020 entwirft, schmiedet und gießt der Kölner Schmuck, den er selbst tragen will. Keine weichgespülten Ringe mit Lotusblüten. Kein esoterischer Klimbim. Sondern Schmuck für Kerle mit Bart, Bike und Biografie. Holger ist nicht der Typ Goldschmied mit weißer Schürze und Lupenbrille. Sondern eher der Typ, der sich mit ölverschmierten Fingern einen Espresso reinkippt, während draußen ein alter Porsche röhrt.

In seinem Atelier entsteht Schmuck, der lebt: robust, ehrlich und bereit, mit seinen Trägern alt zu werden. Handgefertigt, 100 % Made in Germany, jedes Stück ein Unikat. Ein zentrales Stück seiner Kollektion: die St. Christophorus-Kette, inspiriert von McQueen – aber eben in Holgers eigener Handschrift. Kein Modeaccessoire. Kein Instagram-Bling. Sondern ein Symbol für Freiheit und Schutz auf der Straße. Authentisch, ungeschliffen, ein bisschen gefährlich.

Und wer denkt, Holger könne nur Halsketten, der kennt seine anderen Stücke nicht. Sein Portfolio liest sich wie die Setlist eines Rockkonzerts: Das „Hook It“-Armband, eine Gliederkette, so massiv wie ein Gitarrensolo von Motörhead. Oder der „Love Is All You Need“-Anhänger – für Typen, die keinen Schiss vor der Liebe und dem Leben haben. John Lennon hatte bekanntlich mehr Stil in der kleinen Fingerkuppe als die meisten Influencer in ihrem gesamten Feed – und genau dieser Spirit steckt in jedem Schmaal-Schmuckstück.

Holgers Philosophie ist einfach, aber radikal: Schmuck muss mit dir leben, Narben kriegen, Geschichten erzählen. Silber darf Patina bekommen. Leder darf Falten schlagen. Denn echter Schmuck wird nicht älter – er wird besser. Bei Schmaal kauft man nicht einfach ein Stück Metall. Man kauft ein Stück Lebensgefühl. Ein Manifest am Handgelenk oder um den Hals, das sagt: Ich gehe meinen eigenen Weg.

Markanter Ring für Männer aus dem Atelier Schmaal

Warum Männer heute anders auf Schmuck schauen

Früher war Schmuck für Männer einfach: Man hatte eine Uhr. Vielleicht noch einen Ehering, wenn’s gut oder schlecht lief – je nach Perspektive. Und das war’s dann auch. Alles andere war irgendwie… suspekt. Verdächtig. Zu viel. Zu glänzend. Zu feminin. Wer mehr trug, galt schnell als Paradiesvogel – oder schlimmer.

Heute ist das anders. Heute trauen sich Männer was. Und das ist gut so. Denn Typen wie Holger Altgeld von Schmaal haben vorgemacht, dass Männerschmuck nichts mit Firlefanz zu tun haben muss, sondern sehr wohl mit Charakter, Haltung und echtem Handwerk.

Dass dieser Wandel kein Zufall ist, belegen auch die Zahlen: Laut einer Umfrage von Southern Jewelry News tragen inzwischen über zwei Drittel der Männer regelmäßig Ketten oder andere Schmuckstücke – nicht als modischen Schnickschnack, sondern als Ausdruck ihrer Persönlichkeit. Gleichzeitig meldet das australische Branchenportal Jewellery World ein kontinuierliches Wachstum im Segment für individuellen Männerschmuck. Über 70?% der befragten Männer nennen heute „Individualität“ als wichtigsten Grund beim Schmuckkauf – noch vor Preis oder Markenname. (Quellen: SouthernJewelryNews.com und jewelleryworld.net.au, 2023)

Will heißen: Männer haben das Accessoire für sich entdeckt – und zwar so richtig. Nicht, weil es gerade en vogue ist, sondern weil sie eine neue Sprache für sich gefunden haben. Eine Sprache, die nicht über Markenlogos spricht, sondern über das, was wirklich zählt: Geschichten, Haltung, Stil.

The-Thing-Armband-Silberschmuck-SCHMAAL

Herrenschmuck als Ausdruck von Individualität – Trend oder Lebensstil?

Jetzt mal ehrlich: Natürlich wollen die meisten von uns irgendwie dazugehören. Zur Clique. Zum Kollegenkreis. Zur Grillrunde am Samstag. Aber gleichzeitig möchten wir auch nicht einfach in der Masse verschwinden. Wir sind schließlich keine Litfaßsäulen. Wir sind Typen – Männlein, wie Weiblein. Menschen mit Kanten, Geschichten und Lieblingsbands.

Und genau darum geht’s beim Thema Herrenschmuck: Um Ausdruck. Um Haltung. Um das, was man nicht in Worte fassen kann, aber sehr wohl um den Hals tragen möchte. Designer wie Holger Altgeld von Schmaal zeigen, dass echter Männerschmuck längst nicht mehr ein peinliches Accessoire, sondern gelebte Haltung ist – individuell, mutig, echt. Und auch Patrik Muff schlägt in diese Kerbe, wenn auch auf seine ganz eigene, symbolverliebte Art.

Schmucklabels für Männer mit Stil, Herz und Haltung

Natürlich gibt’s auch Männer, die nicht auf Ketten stehen, mit denen man ein Motorrad abschließen könnte. Für die gibt’s Alternativen. Zum Beispiel vom Münchner Schmuckrebellen Patrik Muff. Der Münchner Designer denkt anders – feiner, verspielter, und doch auf seine Art auch tiefgründig. Seine Stücke wirken wie Fundstücke aus einer anderen Zeit: Maikäfer-Anhänger, Spinnen in Silber, Schildkrötenpanzer mit Cowboy-Charme – inspiriert von Flora, Fauna und alter Stammestradition.

Muffs Schmuck ist polierter als der von Schmaal, aber nicht weniger individuell. Statt roher Ketten gibt’s Libellen, gotische Kreuze, Wappen und markante Steine – alles handgefertigt, alles mit Symbolkraft. Manchmal erinnert sein Stil an mittelalterlichen Standesschmuck, manchmal an spirituelle Totems. Aber immer ist es etwas, das auffällt – und hängen bleibt.

Außergewöhnlicher Schmuck für echte Typen

Für die, die lieber am Schreibtisch als auf der Harley sitzen

Wer weniger auf den wild-romantischen Rock’n’Roll-Stil setzt und mehr auf elegante Zurückhaltung, für den kommt ein anderes Traditionslabel ins Spiel: Emil Kraus.

Mit über 150 Jahren Geschichte zählt Emil Kraus zu den ältesten und renommiertesten Schmuckmanufakturen Deutschlands. Während die Welt sich zunehmend schneller dreht, bleibt Kraus der Meister des klassischen Understatements. 

Der Gentleman von heute, der Wert auf zeitlose Eleganz legt, findet bei Emil Kraus nicht nur feinste Manschettenknöpfe, sondern auch gravierte Geldscheinklammern und stilvolle Ketten, die den modernen Mann im Business genauso begleiten wie beim Abendessen. Für Männer, die ihre Geschichte mit einer Handvoll eleganter Details erzählen wollen, ist Emil Kraus die erste Wahl. Hier geht es um diese feinen Nuancen: die gravierbaren Initialen auf einer Manschette oder die präzise Politur eines eleganten Rings.

Herrenschmuck ist kein Trend, sondern ein Ausdruck von Männlichkeit

Ob man nun einen handgegossenen Schutzpatron um den Hals trägt, ein urbanes Statement aus Silber am Finger oder eine Kette mit Symbolkraft ums Handgelenk – Schmuck für Männer ist längst nicht mehr die Ausnahme. Er ist das neue Normal.

Und wie sagt man so schön? Über Geschmack lässt sich streiten. Über Mut nicht. Und den braucht es, wenn man als Mann heute mehr tragen will als die klassischen drei Accessoire-Punkte: Uhr, Ring und Gürtel.

Aber vielleicht liegt genau da die Kraft: im nicht Gewöhnlichen. In der Entscheidung, zu zeigen, was man liebt, woran man glaubt, wer man ist. Und sei es mit einem Anhänger, den der motorrad-verliebte Vater früher am Rückspiegel hatte. Denn genau das ist es, was den modernen Schmuck von Goldschmieden wie Holger Altgeld von Schmaal so einzigartig macht: Schmuck, der mit den Trägern lebt und ihre Geschichten erzählt. Schmuck, der kein Modezirkus ist, sondern ein Teil des eigenen Lebens, der sich nicht nur um den Hals legt, sondern auch die Seele berührt.

> Zur Webseite der Schmuckschmiede Schaal

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