Wort des Tages: So kannst du den Cost-Average-Effekt für deine Altersvorsorge nutzen

In dieser Reihe stellen wir täglich ein Wort vor, das wir (gerade) besonders wichtig finden. Heute: Cost-Average-Effekt.

Mar 27, 2025 - 08:36
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Wort des Tages: So kannst du den Cost-Average-Effekt für deine Altersvorsorge nutzen

In dieser Reihe stellen wir täglich ein Wort vor, das wir (gerade) besonders wichtig finden. Heute: Cost-Average-Effekt.

Was bedeutet es?

Der Cost-Average-Effekt, auch Durchschnittskosteneffekt genannt, beschreibt ein Prinzip, mit dem wir beim regelmäßigen Investieren von gleichbleibenden Beträgen von Kursschwankungen an der Börse profitieren können.

Das gilt zum Beispiel, wenn wir regelmäßig – etwa über einen automatisierten Sparplan – in Fonds oder ETFs investieren.

Das Prinzip: Da die Kurse am Markt schwanken, kaufen wir bei gleichbleibenden Beträgen mal mehr, mal weniger Anteile. Wenn die Kurse niedrig sind, bekommen wir mehr Stücke für unser Geld. Sind die Kurse hoch, eben weniger. So ergibt sich über die Zeit ein durchschnittlicher Einstiegspreis, der uns davor schützt, unser gesamtes Geld zu einem ungünstigen Zeitpunkt zu investieren (Stichwort: Timingrisiko).

Was bringt das?

Das regelmäßige Ansparen in festen Raten kann dabei helfen, Marktschwankungen auszugleichen. Vor allem für Einsteiger:innen, die unsicher sind, wann und wie sie investieren sollen, ist diese Methode sinnvoll – denn sie nimmt die Angst vor dem "perfekten Moment".

Der Effekt kann also zu einem entspannten Einstieg ins Investieren führen und kann helfen, langfristig kontinuierlich Vermögen aufzubauen. Ob das zu einer höheren Rendite führt, hängt allerdings stark von der Entwicklung des Marktes ab.

Wer profitiert davon?

Der Cost-Average-Effekt eignet sich besonders für:

  • Einsteiger:innen, die regelmäßig kleinere Beträge investieren möchten
  • Menschen, die Berührungsängste mit dem Aktienmarkt haben
  • Anleger:innen, die nicht auf einen Schlag viel investieren können oder wollen

Er funktioniert am besten in volatilen Märkten, also bei starken Schwankungen – und wenn man langfristig investiert.

Welche Risiken gibt es?

Der Effekt kann sich nicht positiv auswirken, wenn die Kurse der gewählten Anlage dauerhaft fallen. In diesem Fall kauft man zwar immer günstiger nach, hat aber am Ende dennoch ein negatives Ergebnis – vor allem, wenn sich die Kurse langfristig nicht erholen.

Auch wichtig: Der Cost-Average-Effekt ersetzt keine Strategie – er ist ein Werkzeug für den Einstieg, nicht für kurzfristige Gewinne.

Warum ist das wichtig?

Wer regelmäßig Geld in Wertpapiere anlegt, fragt sich früher oder später: Einmalanlage oder Sparplan? Der Cost-Average-Effekt kann helfen, die Entscheidung zu erleichtern – besonders für Menschen, die lieber in kleinen Schritten starten und Schwankungen nicht timen wollen, sondern gelassen aussitzen. Langfristig bringt Regelmäßigkeit oft mehr als Perfektion.