Rita Ora + Anna Lahey: Das Power-Duo verrät sein Geheimrezept für volle Haare
Rita Ora und Anna Lahey sind nicht nur Freundinnen, sondern auch Founderinnen! Im BRIGITTE-Interview sprechen sie über ihre Vision und über Haare, Haare, Haare ...

Rita Ora und Anna Lahey sind nicht nur Freundinnen, sondern auch Founderinnen! Im BRIGITTE-Interview sprechen sie über ihre Vision und über Haare, Haare, Haare ...
Wenn es um das Thema Haare und Haarwachstum geht, dann lässt BRIGITTE natürlich nicht lange auf sich warten. Zum offiziellen Deutschland-Launch der Haarpflegemarke "Typebea" gemeinsam mit Douglas treffen wir Sängerin Rita Ora, 34, und Beauty-Expertin Anna Lahey, 39, in Düsseldorf. Inmitten prunkvoller, schwerer Kulisse wissen beide, Leichtigkeit und gute Laune zu transportieren — und zwar hörbar, noch bevor wir den Interviewraum betreten. Wir versprechen: Das Lachen ist ansteckend! Wie sie als Team harmonieren, welches Schicksal sie eint und welche Beauty-Geheimnisse sie teilen, verraten sie BRIGITTE im Interview.
Rita Ora und Anna Lahey im BRIGITTE-Interview
BRIGITTE: Wenn Ihre Haare eine Persönlichkeit hätten, wie würden Sie diese beschreiben?
Rita Ora: "Ich würde mein Haar wie ein wildes Tier beschreiben – es ist sehr lockig, voluminös und liebt den Ausdruck von Freiheit."
Und wie stylt man den Ausdruck von Freiheit?
Rita: "Für mich ist es wichtig, dass ich unterwegs Dinge tun kann, ohne einen Spiegel zu brauchen. Deshalb nutze ich ein Sea-Salt-Spray – es ist gut für lockiges Haar, hinterlässt kein knuspriges Gefühl, ist nicht schwer und super einfach anzuwenden. Perfekt für den Strand oder generell für den Sommer – eigentlich kann man es das ganze Jahr über nutzen. Es kommt aber auch auf den Haartyp an. Und nochmal – man braucht keinen Spiegel! Es bändigt fliegende Haare, und ich kann es einfach in meiner Tasche haben, schnell im Auto benutzen und los geht’s. Ich würde es als einen perfekten Begleiter für Leute beschreiben, die immer in Bewegung sind – einfach, wild und spontan. Ich liebe es!"
Und Ihre Haare, Anna?
Rita: "Du bist da eher das Gegenteil, Anna ..."
Anna: "Wie würdest du mein Haar beschreiben?"
Rita: "Ich würde sagen, du wirkst sehr ruhig und aufgeräumt, immer so 'put together'. Du bist wirklich das Gegenteil von mir – ich bin eher wild und lasse einfach alles auf mich zukommen. Du dagegen bist immer perfekt gestylt, mit glattem Haar und einem schönen Glanz. Du bist einfach sehr ruhig und gesammelt."
Anna: "Ich mag das! Ich mag das für mich!"
Unterschiedlicher könnten Ihre Haare wohl nicht sein — und dann haben Sie beide "Typebea" entwickelt?
Anna: "Es ist witzig, darüber zu sprechen, weil der Name tatsächlich davon inspiriert wurde, etwas für alle Haartypen zu entwickeln. Die Idee dazu entstand durch das Engagement der Leser, Fans und Ritas Community, weil sie so stark mit ihr interagierten. Sie sind überall, sie sind unglaublich vielfältig. Deshalb wollten wir etwas entwickeln, das inklusiv ist. Ich denke, wir haben das wirklich perfekt umgesetzt."
© Isa Foltin
Mit dem Namen spielen die beiden Gründerinnen auf die Idee an, dass das eigene Haar, der eigene Typ ist. Warum auch jemand sein, der man nicht ist? Es geht darum, die eigene Identität zu betonen und allen Menschen zu ermöglichen, ihre einzigartige Schönheit zu leben. "Ich finde, Menschen sollten ihre natürliche Haarstruktur wertschätzen können", entgegnet Rita während des Interviews. Dass Rita Ora ihre Community und Fans wichtig sind, ist gleich an mehreren Stellen sichtbar und spiegelt sich auch in der Leichtigkeit, aber auch Emotionalität der Stimmung wider.
Die beiden Frauen begegnen sich im Jahr 2021 auf einem "Vida Glow"-Event von Anna und verstehen sich sofort. Gesprächsthema? Haare!
Was war Ihnen in der Entwicklung besonders wichtig?
Anna: "Sichtbare Ergebnisse und das Selbstbewusstsein von Frauen und Männern zu stärken. Nachdem wir einen wirksamen Inhaltsstoff gefunden hatten, haben wir uns auf Formulierungen, Kreativität und Duft konzentriert – ein Prozess, der viel Zeit brauchte. Rita ist unglaublich kreativ und ihre Entwicklung, seit wir uns in den letzten fünf Jahren kennengelernt haben, war so großartig. Ich denke, dass sich vieles davon in dieser Marke widerspiegelt, was sehr schön ist."
Rita: "Danke. Genau! Ich finde die Idee toll, eine Balance zu finden, ohne auf meinen Stil zu verzichten. Föhnen, Blondieren und Highlights sind nicht ideal für das Haar, aber auch das habe ich alles durchgemacht. Mal lasse ich meine Haare lockig, mal trage ich Extensions, je nachdem, was auch musikalisch zu mir passt. Ich bin sehr darauf bedacht, den Charakter meines Schaffens zu bewahren, sei es bei einer Show oder Kampagne. Daher wollte ich etwas, das mein Haar schützt, ohne auf meine Styling-Vorlieben zu verzichten."
© Isa Foltin/Getty Images for Douglas
Hat Sie im Prozess etwas besonders emotional bewegt?
Anna: "Ja, dass man einen echten Unterschied im Leben der Menschen macht. Das hat persönlich für uns beide unser Selbstvertrauen und unseren Glauben an das, was wir tun, wirklich gestärkt, denn der Anfang ist sehr ungewiss."
Rita: "Ehrlichkeit in unseren Ergebnissen ist für mich essenziell – das ist die Basis von allem und ich bin so stolz auf die Vorher-Nachher-Bilder, die wir teilen."
© TYPEBEA
Was bringt die jeweils andere in die gemeinsame Arbeit mit ein?
Anna: "Wir ergänzen uns auf viele verschiedene Arten."
Rita: "Mein Hintergrund liegt in Kunst und kreativem Ausdruck. Das Erste, was ich zu Anna gesagt habe, war: 'Ich möchte, dass das für alle ist.' Meine Fanbase. Wenn du zu meinen Shows kommst, siehst du so viele verschiedene Menschen – aus allen Altersgruppen und Herkunftsländern. 'Können wir etwas schaffen, das allen Menschen hilft?'"
Rita Oras Mutter erkrankt gleich zweimal an Brustkrebs — und öffnet ihr die Augen
Bei Rita Oras Mutter, Vera Sahatçiu, 61, wurde bereits zweimal Brustkrebs diagnostiziert. Beim ersten Mal war sie gerade einmal 39 Jahre alt und Rita mit 14 Jahren noch ein Teenager. Aufgrund ihrer Erkrankung unterzog sie sich einer Chemotherapie, Strahlentherapie und einer Mastektomie, wie sie einst in einem TV-Interview erzählte.
Bei einer Veranstaltung am selben Abend des Interviews gewährt Rita Ora einen emotionalen Einblick und erklärt, dass ihre Mutter sich während der Chemotherapie nicht nur sehr schlecht gefühlt habe, sondern sie auch mit dem Nebeneffekt des Haarausfalls zu kämpfen hatte. "Sie sah, wie ihre Haare langsam ausfielen" und "Sie war so, so stark", erzählt Rita bewegt. Die Schwere der Situation wird auf doppelte Weise offenbart, als Rita ihre Mutter zitiert: "Es war eigentlich schlimmer, meine Haare zu verlieren, als mit dem umzugehen, wie ich mich durch die Medikamente fühlte." Dieser Moment sei das erste Mal gewesen, dass Rita die Tiefe der Beziehung zwischen einer Frau und ihrem Haar erkannt habe.
Rita: "Als ich miterlebt habe, wie meine Mutter durch ihre Brustkrebserkrankung all ihre Haare verloren hat, wurde mir klar, wie sehr unsere Identität mit unseren Haaren verbunden ist. Diese emotionale Inspiration hat mich mit Anna verbunden, weil sie auf ihrer eigenen Gesundheitsreise war."
Anna: "Ja, ich habe zuvor bereits die wissenschaftlich fundierte Marke "Vida Glow" auf den Markt gebracht, aufgrund meiner eigenen Erfahrung mit Haarausfall. Das ist mein Ausgangspunkt und es fühlt sich gut an, einen echten Unterschied im Leben der Menschen zu machen."
Rita Ora und Anna Lahey haben beide selbst Erfahrungen mit Haarausfall machen müssen, sodass sie die Aspekte des Leidens in Kraft umwandelten. Anna hatte aufgrund der Von-Willebrand-Krankheit, einer seltenen Blutgerinnungsstörung, mit ausfallenden Haaren zu kämpfen und entdeckte während einer Japanreise im Jahr 2012 ein Marine-Kollagen, das ihr Leben veränderte und zur Gründung ihrer eigenen ersten Nahrungsergänzungsmarke führte. Bei Rita Ora ging es um die Nebeneffekte des Stylings, wie sie im Interview näher erklärt.
Wie sind Sie mit Ihrem eigenen Haarausfall umgegangen?
Rita: "Ich habe mich nicht wirklich damit auseinandergesetzt, ich dachte, das gehört einfach zum Job mit dazu. Täglich Haarprodukte, Färben, Glätten, Reisen, Sonne, UV-Licht – das alles spielt eine Rolle. Nach etwa zehn Jahren dachte ich mir: 'Okay, das reicht jetzt. Ich habe kein Haar mehr, das ist verrückt.' Also beschloss ich, etwas zu unternehmen – und genau zu dieser Zeit traf ich Anna. Ich glaube daran, dass Dinge aus einem Grund passieren und aus Synchronizität."
Ich dachte, das gehört einfach zum Job mit dazu.
Inwiefern fühlt sich die Zusammenarbeit wie "Synchronizität" an?
Anna: "Es ist so seltsam, dass wir im selben Jahr angefangen haben und damit Universen aufeinandergetroffen sind."
Rita: "Ja! Sie hat ihre erste Marke im Jahr 2012 gegründet und ich habe mein erstes Album im Jahr 2012 herausgebracht. Es sollte so sein!" (lacht)
Wer inspiriert Sie?
Anna: "Meine Mutter."
Rita: "Ich finde es wunderschön, wenn Menschen dich durchs Leben begleiten. In meiner Heimat ist Familie sehr wichtig, und es geht darum, die Werte zu respektieren und stolz zu sein. Als ich 2012 in der Branche angefangen habe, waren viele Mädchen aus meiner Heimat eine Inspiration für mich. Ich bin unglaublich dankbar, nach zwölf Jahren immer noch in der Industrie zu sein und das zu tun, was ich liebe. Besonders inspiriert haben mich meine Mutter und die Werte, die sie mir beigebracht hat – Resilienz, Arbeitsmoral und die Fähigkeit, fokussiert zu bleiben."