Google verpasst Google Shopping ein Update, und bekräftigt den allgemeinen Trend hin zur auffälligeren Typo
Im Herbst 2024 hatte Google im eigenen Corporate Blog umfassende Anpassungen an seinem Produkt Google Shopping angekündigt. Implementiert wurden diese zunächst in den USA. Im Zuge des Rollouts, der nun offenbar auch Deutschland und Europa umfasst, werden neben technischen auch grafisch-visuelle Veränderungen sichtbar.

Im Herbst 2024 hatte Google im eigenen Corporate Blog umfassende Anpassungen an seinem Produkt Google Shopping angekündigt. Implementiert wurden diese zunächst in den USA. Im Zuge des Rollouts, der nun offenbar auch Deutschland und Europa umfasst, werden neben technischen auch grafisch-visuelle Veränderungen sichtbar.
Wie Google erklärt, biete das neue Google Shopping eine deutlich verbesserte User Experience, auch dank Integration von KI-Funktionalität, wie einem „Virtually Try on clothes“-Tool. Mit Hilfe Künstlicher Intelligenz solle auch die Relevanz der in Google Shopping angezeigten Inhalte erhöht werden.
Die von Google als „big transformation“ bezeichnete Anpassung nahm Google offenbar zum Anlass, auch das Markendesign zu ändern. Beim Marken- respektive Produktlogo von Google Shopping ändern sich Grafik und Typo.
Das neue Logo von Google Shopping weicht signifikant vom Schema ab, das für Google-Produkte üblicherweise gilt. Statt in der Schriftart Product Sans ist der Name „Google“ in der Google Sans gesetzt. „Google“ und der Produktname „Shopping“ sind zudem einheitlich in schwarz gehalten. Auch der Schriftschnitt wurde angehoben, von einer Regular zu Bold.
Für Produktlogos verwendet Google bisher die Product Sans – auch das Logo der Google-Konzernmutter, Alphabet, ist in dieser Schrift gesetzt, einer Weiterentwicklung der Futura. Im Rahmen der digitalen Anwendungen verwendet Google als Teil des User Interfaces unterschiedliche Schriften, je nach Kontext und Produkt: Google Sans, Google Sans Display, Google Sans Text, ebenso Roboto und Arial.
Nicht nur das Design des Logos, auch die Art der Anwendung hat sich geändert. Während in der bisherigen Shopping-Umgebung unter shopping.google.de das Logo unscheinbar links oben im Browserfenster angezeigt wird (Screen), ist unter google.com/shopping das Logo prominent mittig im Browserfenster platziert (Screen).
Auffällig ist auch, wie Google neuerdings Texte mit werblicher Ansprache gestaltet: kräftiger, farblich auffälliger, prominenter, wie sich auch bei anderen Produkten von Google ablesen lässt, etwa bei Google Ads (Screen) oder wie bei Google AdSense (Screen), wo die Typo in Arial gesetzt ist. Offenbar verfolgt das Design-Team bei Google das Ziel, ähnlich wie viele andere Unternehmen und Marken auch, über die Typographie dem jeweiligen Produkt-Erscheinungsbild mehr Ausdruck, mehr Charakter zu verleihen.
Der Trend hin zu eigenständigeren, wiedererkennbaren Schriften ist in den letzten Jahren deutlich zu spüren, sei es im Packaging Design (Nucao), im Corporate Design (Eurostar) oder eben auch im Kontext digitaler Produkte, wie beispielsweise auch bei Amazon.
Amazon setzt seit einigen Monaten innerhalb der werblichen Kommunikation stärker auf Wiedererkennbarkeit im Schriftbild. Ende November 2020 hat das Amazon-Markenlogo mit „Smile-Pfeil“ ein Update erhalten, seitdem setzt Amazon verstärkt auf die Amazon Ember Modern.
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