Dr. Tara Swart: Warum wir Menschen mit ähnlichen psychischen Wunden anziehen – und wie Manifestation wirklich funktioniert
Im Gespräch mit Lewis Howes im „The School of Greatness“-Podcast liefert Dr. Tara Swart – Neurowissenschaftlerin, Ärztin und Autorin – faszinierende Einblicke in die Verbindung zwischen Psychologie, Spiritualität und Hirnforschung. Sie zeigt, wie Manifestation wirklich funktioniert, warum wir Menschen mit ähnlichen Verletzungen anziehen und welche Rolle Selbstwert und Neuroplastizität dabei spielen. Manifestation aus neurowissenschaftlicher Sicht Dr. Swart erklärt Manifestation nicht... Weiterlesen

Im Gespräch mit Lewis Howes im „The School of Greatness“-Podcast liefert Dr. Tara Swart – Neurowissenschaftlerin, Ärztin und Autorin – faszinierende Einblicke in die Verbindung zwischen Psychologie, Spiritualität und Hirnforschung. Sie zeigt, wie Manifestation wirklich funktioniert, warum wir Menschen mit ähnlichen Verletzungen anziehen und welche Rolle Selbstwert und Neuroplastizität dabei spielen.
Manifestation aus neurowissenschaftlicher Sicht
Dr. Swart erklärt Manifestation nicht als magischen Prozess, sondern als neurobiologisch fundiertes Prinzip: Die Fähigkeit unseres Gehirns, sich durch Neuroplastizität zu verändern, erlaubt es uns, neue Denk-, Gefühls- und Verhaltensmuster zu etablieren. Manifestation beginnt mit einem klaren Ziel und der bewussten Entscheidung, das eigene Verhalten so auszurichten, dass dieses Ziel real wird.
Doch bevor man handelt, steht ein entscheidender erster Schritt: Bewusstwerdung. Wer ständig ähnliche Fehler macht oder in ungesunden Mustern festhängt, sollte sich fragen: „Warum wiederholt sich das?“ Erst durch dieses Verstehen kann gezielt Veränderung eingeleitet werden.
Vom Wunsch zur Realität: Die Schritte
Swart beschreibt Manifestation als Prozess in vier Stufen:
- Bewusstheit: Erkennen, welche inneren Blockaden oder Muster uns zurückhalten.
- Mentale Vorbereitung: Durch Visualisierung und „mentales Training“ kann das Gehirn emotional auf Erfolg vorbereitet werden.
- Gezielte Praxis: Neues Verhalten wird im Alltag getestet und angepasst.
- Verantwortung und Routine: Durch tägliche Mini-Gewohnheiten wird das neue Verhalten gefestigt.
Dabei verweist sie auf eine App namens HabitShare, mit der sie täglich Mikrogewohnheiten dokumentiert – ein Tool zur Stärkung von Selbstverantwortung und Konsistenz.
Selbstwert: Der unterschätzte Schlüssel
Ein zentrales Hindernis für viele sei der eigene Selbstwert. Swart macht deutlich: Wer tief in sich glaubt, etwas nicht zu verdienen, wird es kaum manifestieren können – egal wie viele Vision Boards er bastelt. Sie erzählt von Klienten, die ihre Wunschbilder zwar ausschneiden, aber nicht aufkleben – ein Symbol für fehlende innere Zustimmung.
Vision Boards nennt sie deshalb lieber „Action Boards“. Die Bilder sollten nicht nur angeschaut, sondern mit konkretem Handeln verbunden werden. Und: Wer seine Träume nicht einmal engen Freunden zeigen mag, sabotiert sich oft selbst durch Scham und Unsicherheit.
Tara Swart @ School of Greatness – Warum wir Menschen mit ähnlichen Wunden anziehen
Ein besonders aufschlussreicher Moment im Gespräch: Swarts These, dass wir Menschen nicht zufällig begegnen, sondern unbewusst jene anziehen, deren psychische Wunden unseren eigenen ähneln. Beziehungen basieren oft auf einem gemeinsamen „Verletzungslevel“. Entwickeln wir uns weiter – zum Beispiel durch Therapie oder innere Arbeit – kann es sein, dass alte Bindungen zerbrechen.
Diese Erkenntnis hat für viele Menschen eine doppelte Wirkung: Sie kann traurig machen, weil sich Beziehungen verändern. Aber sie ist auch befreiend, weil sie verdeutlicht, dass persönliches Wachstum mehr möglich macht – auch in der Liebe.
Intuition, Geruch und die Kraft des Unterbewusstseins
Neben den rationalen Aspekten spricht Swart über weniger greifbare, aber wissenschaftlich fundierte Themen: die Macht des Geruchssinns auf Emotion und Erinnerung, die Verbindung zwischen Hormonen wie Testosteron und Attraktivität, oder die intuitive Kraft, die wir oft verlernen. Besonders Gerüche wirken tief auf das limbische System und beeinflussen Anziehung und Erinnerung mehr als viele denken.
Auch Spiritualität kommt nicht zu kurz: Zeit wird als Spirale beschrieben, Intuition als Signal für Sicherheit und sogar der Kontakt zu „engelartigen Dimensionen“ wird angesprochen – immer mit einem respektvollen Brückenschlag zur Wissenschaft.
Fazit: Manifestation ist kein Zufall
Dr. Tara Swart verbindet in diesem Gespräch Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft mit spiritueller Tiefe. Manifestation ist für sie kein esoterisches Konzept, sondern ein aktiver Prozess, der Selbsterkenntnis, emotionale Arbeit, gezielte Handlung und Vertrauen in das Leben erfordert. Wichtig dabei: Wer erfolgreich manifestieren will, muss tief im Inneren glauben, dass er es verdient – und bereit sein, aktiv dafür zu arbeiten.
Dr. Tara Swart: Warum wir Menschen mit ähnlichen psychischen Wunden anziehen: