Warum es klug ist, dass sich der ADC von falschen Ambitionen verabschiedet

Burkhard Müller, neuer Präsidiumssprecher des Art Directors Club für Deutschland, will den Kreativenclub zu einer Plattform für CMOs und Agenturen machen und lieber kein Agenda-Setting mehr betreiben. Das ist richtig so, weil es ohnehin nie ...

May 3, 2025 - 06:42
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Warum es klug ist, dass sich der ADC von falschen Ambitionen verabschiedet

Burkhard Müller, neuer Präsidiumssprecher des Art Directors Club für Deutschland, will den Kreativenclub zu einer Plattform für CMOs und Agenturen machen und lieber kein Agenda-Setting mehr betreiben. Das ist richtig so, weil es ohnehin nie funktioniert hat.

Conrad interessiert sich für alles, was der Kreativbranche unter den Nägeln brennt. Seine Schwerpunktthemen bei der W&V und PAGE sind UX, Kreation, Agenturstrategie.
Fokus auf Kernkompetenz: Redakteur Conrad Breyer über den Kurs des neuen ADC-Präsidenten | Foto: Sonja Herpich

Alles neu – mal wieder. Der Art Directors Club für Deutschland hat sich Zeit seiner Existenz an so manchen Herausforderungen abarbeiten müssen und angepasst.

Wir erinnern uns: Heinrich Paravicini, Inhaber von Mutabor, navigierte den Kreativenclub als ADC-Präsident erfolgreich durch die Corona-Krise.

Seine Nachfolgerin Dörte Spengler-Ahrens, Creative Chairwoman von Jung von Matt, tat sich mit ihrem Engagement für mehr Vielfalt in der Agenturwelt hervor. Sie förderte Frauen, verlieh BiPoC und LGBTIQ* eine Stimme, machte Altersdiskriminierung zum Thema. Und beendete letztlich – nicht ohne Widerstände – die Mad-Men-Ära des ADC. Es gibt da noch viel zu tun, aber die Frauenquote bei den Mitgliedern unter 40 in den Jurys liegt Stand heute angeblich bei fast 50 Prozent.