Weg vom Screen, hin zum Stift: Kunterbunte Ode an die Kreativität für Stabilo

Da ist er wieder, dieser ausgelassene Twist, der die Arbeit von KesselsKramer so besonders macht. Bewundern kann man ihn jetzt in der neuen Stabilo Kampagne, die dazu aufruft, sich einen Stift zu schnappen und einfach loszulegen – und die aus besonderem Material besteht.

»Nutzt man die KI, bringt man der KI etwas bei. Nutzt man Stift und Papier, bringt man seinem Gehirn etwas bei«, sagt  die Professorin Audrey van der Meer, die mit ihrem Kollegen Ruud van der Weel eine Reihe von Studien zu diesem Thema veröffentlicht hat.

Denn so effektiv KI auch sein kann, verliert man allerlei Fähigkeiten, wenn man seine Hände nicht mehr benutzt. Die Vernetzung des Gehirns, die zentral auch für kreative Prozesse ist, leidet ebenso darunter wie die eigene Lernfähigkeit, die abnimmt, wenn der Körper nicht mehr in das Denken eingebunden ist.

Das alles inspirierte die Amsterdamer Kreativagentur KesselsKramer zu ihrer überbordenden globalen Kampagne für den legendären, europäischen Schreibwaren-Hersteller STABILO International, die einmal mehr ihren ganz eigenen, ausgelassenen Dreh findet.

Zeichnen statt scrollen

»Start beginning«, fang einfach an, fordert die Kampagne. Denn es nicht zu tun ist ein Problem, das besonders auch Kreative kennen. Und KesselsKramer sagt, dass es nicht wichtig ist, wie man anfängt, sondern dass man anfängt. Einfach mit dem Stift in der Hand, herrlich analog in immer digitaler werdenden Zeiten, mit eigenen Ideen und schreibend, malend oder zeichnend.

Und die Kampagne zeigt, wie schön – und wie befriedigend es ist, wenn man die erste Hürde erst einmal genommen, wenn man über das Papier gleitet, schraffiert, aquarelliert, seinen Ideen freien Lauf lässt und sich auf eine kreative Reise begibt, deren Start oft das schwierigste und schönste zugleich ist.

Schließlich beginne alles mit dem ersten Schritt. Auch der Hollywood-Blockbuster, der Erfolgsroman, schönste Illustrationen oder mitreißende Zeichnungen.

Ausgelassene Kreativität

Um loszulegen, braucht man meistens nicht viel mehr als ein Blatt Papier und einen Stift. Und das zeigt KesselsKramer auf vielfältige Weise.

Mit herrlich verspielten Motiven wie Schuhen, unter deren Sohlen unendlich viele Buntstifte genagelt ist, mit bemalten Kleidern und strahlenden Kreativen, die Schilder hochhalten, auf denen »Posters Are Statements« zu lesen ist – und Künstler:innen aus aller Welt.

Mit Aki & Koichi, dem kalifornischen Rentner-Ehepaar, das mit ihren Modeoutfits Millionen Menschen im Netz begeistert, dem niederländischen »Requisiteur« Willem de Haan, der Häuser in Boote verwandelt und Zelte aus Stein baut. Die indonesische Illustratorin Martcellia Liunic ist dabei, der Grafikdesigner Marc Bohle, der britische Wortkünstler Suli Breaks und auch ein Roboter ist dabei.

Hunderte Assets werden zur Kampagne

Den passenden Brandfilm drehte die niederländische Regisseurin Suzanne Koopstra zusammen. Und es ist auch für sie ein Anfang. Noch mit ihrem Abschluss an der Filmhochschule beschäftigt, ist es ihr erster Werbespot.

Da man sich nicht weiterentwickelt, wenn man nicht immer etwas Neues beginnt, wurden die Künstler:innen und Kreativen gebeten, selbst etwas zu gestalten – und aus diesen Filmschnipseln setzt die Kampagne sich zusammen.

Langfristig, global und modular geplant, werden die Hunderte Assets zu lang-, mittel- und kurzformatige Videos verarbeitet, in Print-Anzeigen und OOH, die nach und nach ausgerollt werden.

Und das passend für jedes Land und abgestimmt auf lokale Bedürfnisse. Und mit besonderem Charme, der sich aus dem so unterschiedlichen Material ergibt, aus den überbordenden »Collagen«, wie schon der Brandfilm zeigt, der eine Reise durch die Kreativität ist, die von bemalten Servierten und bekritzelten Kassenbons zum Buntstift-Skaten, zu Spirographen und schönstem Stopp-Trick führt.