Wie gelingt ein erfolgreicher WordPress Relaunch ⏰? Die wichtigsten Schritte und Fallstricke
Ein WordPress Relaunch ist wie eine Herz-OP für Ihre Website: Wenn alles gut läuft, haben Sie eine schnellere, modernere und leistungsstärkere Online-Präsenz. Doch wenn...

Ein WordPress Relaunch ist wie eine Herz-OP für Ihre Website: Wenn alles gut läuft, haben Sie eine schnellere, modernere und leistungsstärkere Online-Präsenz. Doch wenn Fehler passieren, kann es richtig weh tun – plötzlich brechen Rankings ein, Besucherzahlen rauschen in den Keller, und Google straft Sie gnadenlos ab.
Aber keine Sorge: In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihren Relaunch erfolgreich planen, technische Stolperfallen umgehen und Ihre SEO-Power erhalten. Denn eines ist sicher: Ein guter Relaunch beginnt lange vor dem eigentlichen Livegang – und hört nicht mit dem Umschalten der Domain auf.
Lesen Sie weiter, um die wichtigsten Schritte und Fallstricke kennenzulernen, die über Erfolg oder Fiasko entscheiden.
Strategie vor Technik: Die richtige Planung als Erfolgsfaktor
Ein WordPress Relaunch beginnt lange bevor die erste Zeile Code geändert oder ein neues Design entworfen wird. Wenn Sie ohne klare Strategie loslegen, kann das teuer werden – nicht nur finanziell, sondern auch in Form von verlorenen Rankings, langsamer Performance oder frustrierten Nutzern. Deshalb steht am Anfang nicht die Technik, sondern die Planung.
Warum ein Relaunch?
Die Frage klingt banal, doch sie ist entscheidend: Warum wollen Sie Ihre WordPress-Website neu aufsetzen? Vielleicht ist das Design veraltet, die Ladezeiten sind zu langsam oder die Struktur passt nicht mehr zu Ihren geschäftlichen Zielen. Möglicherweise haben sich Ihre Produkte oder Dienstleistungen verändert, und Ihre Website spiegelt das nicht mehr wider.
Die Herausforderung: Viele Relaunches starten mit der vagen Idee, „mal etwas Neues“ zu machen, ohne dass es konkrete Probleme gibt. Doch wenn nicht klar ist, was verbessert werden soll, führt das oft zu endlosen Änderungswünschen und Verzögerungen – oder am Ende sogar zu einer Seite, die schlechter funktioniert als die alte.
Machen Sie also eine Bestandsaufnahme. Was läuft gut, was nicht? Nutzen Sie Webanalyse-Tools wie die Google Search Console, um zu verstehen, welche Inhalte Traffic bringen und wo Nutzer abspringen. Prüfen Sie die technischen Schwächen: Gibt es langsame Ladezeiten, kaputte Links oder fehlerhafte Plugins?
Wer entscheidet hier eigentlich?
Ein WordPress Relaunch betrifft mehr als nur die IT-Abteilung. Er hat Einfluss auf Marketing, Vertrieb und manchmal sogar den Kundenservice. Holen Sie frühzeitig die richtigen Leute ins Boot.
- Die IT sorgt für eine sichere, performante Umsetzung.
- Das Marketing-Team stellt sicher, dass Inhalte und SEO-Strategie erhalten bleiben oder verbessert werden.
- Die Geschäftsleitung hat wirtschaftliche Vorgaben und erwartet messbare Verbesserungen.
Fehlt eine dieser Perspektiven, entstehen oft Probleme. Wenn die IT alles nach technischen Maßstäben optimiert, aber die Nutzerführung leidet, bringt der Relaunch wenig. Wenn das Marketing erst kurz vor dem Livegang feststellt, dass die URL-Struktur nicht beibehalten wurde, kostet das wertvolle Rankings.
Setzen Sie also frühzeitig klare Verantwortlichkeiten. Wer gibt was vor? Wer trifft am Ende die Entscheidungen? Und vor allem: Wer prüft das Ergebnis?
Klare Ziele setzen
Jeder Relaunch sollte messbare Ziele haben. Sonst endet er wie viele Projekte: mit viel Arbeit, aber unklarem Ergebnis. Mögliche Ziele könnten sein:
- SEO-Optimierung: Bessere Rankings oder zumindest kein Verlust bestehender Positionen.
- Schnellere Ladezeiten: Konkret definierte Ladezeiten für Desktop und Mobil.
- Bessere Usability: Kürzere Klickwege, intuitivere Navigation.
- Mehr Conversions: Höhere Anfragen oder mehr Verkäufe über die Website.
Definieren Sie Kennzahlen, an denen sich der Erfolg messen lässt. So vermeiden Sie, dass der Relaunch am Ende nur „schöner aussieht“, aber keine echten Verbesserungen bringt.
Ohne Strategie kein erfolgreicher Relaunch
Ein WordPress Relaunch ist mehr als nur eine technische Aktualisierung. Dieses Großprojekt ist eine Chance, Ihre Website gezielt zu verbessern – aber nur, wenn Sie wissen, was Sie erreichen wollen. Wer frühzeitig plant, Verantwortlichkeiten klärt und messbare Ziele setzt, erspart sich unnötigen Stress.
Content-Audit: Was bleibt, was kann weg?
Ein WordPress Relaunch bietet eine seltene Gelegenheit: Sie können aufräumen. Doch genau hier scheitern viele. Sie übernehmen wahllos alte Inhalte oder werfen alles über Bord, ohne eine fundierte Analyse. Beides kann problematisch sein.
Ein Relaunch sollte nicht nur optische oder technische Verbesserungen bringen. Er ist auch der perfekte Zeitpunkt, um Ihre Inhalte kritisch zu hinterfragen. Gibt es veraltete Artikel, die niemand mehr liest? Seiten, die kaum Traffic bringen? Oder doppelte Inhalte, die Google als problematisch einstuft?
Bestandsaufnahme: Was funktioniert und was nicht?
Bevor Sie Inhalte anpassen oder löschen, müssen Sie wissen, was gut läuft. Die folgenden Fragen helfen Ihnen dabei:
- Welche Seiten bringen den meisten organischen Traffic?
- Welche Inhalte führen zu den meisten Anfragen oder Verkäufen?
- Gibt es Seiten mit hoher Absprungrate?
- Gibt es doppelte oder sehr ähnliche Inhalte?
- Welche Seiten haben viele externe Verlinkungen?
Nutzen Sie Werkzeuge wie die Google Search Console, um Seiten mit hohem Traffic zu identifizieren. Auch Webanalyse-Tools wie Matomo oder Plausible helfen dabei, die Nutzerströme besser zu verstehen.
Inhalte bewerten: Löschen, überarbeiten oder behalten?
Sobald Sie wissen, welche Inhalte gut performen und welche nicht, kommt die entscheidende Frage: Was tun mit schwachen Seiten?
- Behalten: Seiten mit hoher Sichtbarkeit, gutem Traffic oder wertvollen externen Links sollten bestehen bleiben. Falls nötig, können Sie diese leicht überarbeiten.
- Überarbeiten: Inhalte, die Potenzial haben, aber veraltet sind, können Sie aktualisieren. Das gilt besonders für Fachartikel, die sich mit neuen Entwicklungen weiterentwickeln müssen.
- Löschen: Seiten, die seit Jahren keine Besucher haben und keinen erkennbaren Nutzen bieten, können Sie entfernen – aber nicht ohne Weiterleitung.
Weiterleitungen nicht vergessen
Wenn Sie Seiten löschen oder umbenennen, müssen Sie sicherstellen, dass Nutzer und Suchmaschinen nicht ins Leere laufen. Jeder gelöschte oder veränderte Link ohne Weiterleitung kann Rankings kosten und Nutzer frustrieren.
Erstellen Sie eine Liste aller URLs, die sich ändern oder verschwinden, und setzen Sie entsprechende 301-Weiterleitungen. Diese sorgen dafür, dass sowohl Google als auch Ihre Besucher automatisch zur neuen Adresse gelangen.
Ein häufiger Fehler: Viele denken erst nach dem Relaunch an Weiterleitungen, wenn die Fehler bereits passieren. Besser ist es, schon vorher eine Weiterleitungsliste zu erstellen und diese mit den neuen URLs abzugleichen.
Struktur überdenken
Das WordPress Relaunch-Projekt ist die ideale Gelegenheit, um die Informationsarchitektur Ihrer Website zu verbessern. Sind wichtige Inhalte leicht erreichbar? Finden sich Besucher schnell zurecht? Oder gibt es unnötig viele verschachtelte Unterseiten, die niemand besucht?
Eine flache, logische Seitenstruktur hilft nicht nur den Nutzern, sondern auch den Suchmaschinen. Weniger Klicks zum Ziel bedeuten eine bessere Benutzererfahrung – und zufriedene Besucher bleiben länger auf Ihrer Seite.
Ein Relaunch ist kein Umzug, sondern eine Optimierung
Einfach alle Inhalte mitzunehmen, ist bequem, aber selten sinnvoll. Ein WordPress Relaunch sollte genutzt werden, um Inhalte strategisch zu überarbeiten, überflüssiges Material zu entfernen und die Nutzerführung zu verbessern. Wer das versäumt, zieht nur mit altem Ballast in ein neues Design – und verschenkt eine große Chance.
Technik & Sicherheit: So vermeiden Sie böse Überraschungen
Ein WordPress Relaunch ist weit mehr als ein neues Design und überarbeitete Inhalte. Im Hintergrund entscheidet die Technik darüber, ob Ihre Website künftig stabil, schnell und sicher läuft – oder ob es nach dem Relaunch zu Abstürzen, Angriffen oder Ladezeitenproblemen kommt. Damit Ihnen das nicht passiert, sollten Sie sich frühzeitig mit den technischen Grundlagen beschäftigen.
Hosting und Server: Reicht die aktuelle Infrastruktur?
Wenn Ihre Website bisher auf einem kleinen Shared-Hosting-Paket lief und regelmäßig unter Last einbricht, ist jetzt der richtige Zeitpunkt für ein Upgrade. Ein Relaunch ist oft mit neuen Funktionen, mehr Bildern oder komplexeren Layouts verbunden – all das kann zusätzliche Serverressourcen beanspruchen.
Prüfen Sie deshalb:
- Ist Ihr Hosting-Paket leistungsfähig genug?
- Haben Sie Zugriff auf aktuelle PHP-Versionen und genügend Arbeitsspeicher?
- Gibt es eine Server-seitige Caching-Option?
Ein Umzug auf einen leistungsfähigeren Server kann sich lohnen – vor allem, wenn Sie ohnehin dabei sind, größere Änderungen vorzunehmen.
Backups: Die wichtigste Regel vor jedem Relaunch
Es klingt banal, aber man kann es nicht oft genug sagen: Machen Sie ein vollständiges Backup, bevor Sie irgendetwas ändern. Und zwar nicht nur von den Dateien, sondern auch von der Datenbank.
Nutzen Sie ein verlässliches Backup-Plugin oder – falls Ihr Hoster es anbietet – eine automatische Sicherungslösung. Prüfen Sie zudem, ob das Backup wirklich wiederherstellbar ist. Ein Backup, das sich nicht zurückspielen lässt, bringt Ihnen im Ernstfall gar nichts.
Staging-Umgebung: Keine Experimente auf der Live-Seite
Wenn Sie den Relaunch direkt auf Ihrer bestehenden Website durchführen, riskieren Sie Chaos. Fehlerhafte Plugins, nicht funktionierende Designs oder unerwartete Inkompatibilitäten können eine Website von einer Sekunde auf die andere unbrauchbar machen.
Nutzen Sie daher eine Staging-Umgebung – also eine exakte Kopie Ihrer Website, auf der Sie alle Änderungen in Ruhe testen können. Viele Hosting-Anbieter bieten diese Funktion inzwischen standardmäßig an. Falls nicht, lässt sich mit einer separaten Subdomain oder einer lokalen Entwicklungsumgebung eine Testversion erstellen.
Ladezeiten optimieren: Schnelligkeit zählt
Ein WordPress Relaunch ist eine ideale Gelegenheit, um an der Geschwindigkeit Ihrer Website zu arbeiten. Denn unabhängig davon, wie schick Ihr neues Design ist – wenn die Seite träge lädt, springen Besucher ab.
Wichtige Stellschrauben für bessere Ladezeiten:
- Bilder optimieren: Hochauflösende Bilder sind schön, aber wenn sie nicht komprimiert werden, bremsen sie die Seite aus. Nutzen Sie Formate wie WebP und reduzieren Sie die Dateigröße.
- Caching aktivieren: Ein gutes Caching-Plugin kann die Ladezeiten drastisch verbessern, indem es statische Versionen Ihrer Seiten speichert.
- Datenbank aufräumen: Überflüssige Revisionen, alte Spam-Kommentare oder ungenutzte Plugins können die Datenbank unnötig aufblähen. Eine regelmäßige Bereinigung hilft.
- Minimierung von Skripten: Reduzieren Sie die Anzahl und Größe von CSS- und JavaScript-Dateien, um die Ladezeit zu verkürzen.
Sicherheitsaspekte: Ein Relaunch ohne Hintertüren
Eine frisch überarbeitete Website ist ein attraktives Ziel für Angriffe – besonders, wenn veraltete Plugins oder schwache Passwörter im Spiel sind.
Was Sie vor dem Relaunch in Punkto WordPress Sicherheit prüfen sollten:
- Sind alle Plugins und Themes auf dem neuesten Stand?
- Nutzen Sie starke Passwörter für alle Zugänge?
- Ist Ihre WordPress-Installation durch eine Firewall oder ein Sicherheits-Plugin abgesichert?
- Ist HTTPS korrekt eingerichtet?
Ein Blick in die Log-Dateien Ihres Servers kann zudem zeigen, ob es verdächtige Zugriffsmuster oder bereits Angriffsversuche gibt.
Technik ist die Basis für einen stabilen Relaunch
Wenn Sie sich vor dem WordPress Relaunch um Hosting, Backups, Ladezeiten und Sicherheit kümmern, ersparen Sie sich viele Probleme nach dem Livegang. Die schönste Website nützt nichts, wenn sie langsam lädt, angreifbar ist oder regelmäßig abstürzt.
SEO-Fallen vermeiden: Ranking-Verlust? Nicht mit diesen Maßnahmen!
Ein WordPress Relaunch birgt immer ein Risiko: Wenn Sie nicht aufpassen, kann Ihre Website nach der Umstellung in den Suchergebnissen abrutschen. Das passiert schneller, als Ihnen lieb ist – sei es durch geänderte URLs, fehlerhafte Weiterleitungen oder eine unüberlegte Neustrukturierung. Doch mit einer sorgfältigen Planung lassen sich Ranking-Verluste vermeiden.
URLs beibehalten oder richtig weiterleiten
Einer der häufigsten Fehler beim Relaunch: Die alte URL-Struktur wird über Bord geworfen, ohne eine Strategie für Weiterleitungen zu haben. Google sieht jede URL als eigenständige Adresse – wenn sich diese ändert, ohne dass eine Weiterleitung gesetzt wird, geht das Ranking verloren.
Was Sie tun sollten:
- Übernehmen Sie die bestehende URL-Struktur, wenn es keinen zwingenden Grund für eine Änderung gibt.
- Falls URLs geändert werden müssen, richten Sie für jede alte Seite eine 301-Weiterleitung auf die neue Version ein.
- Prüfen Sie mit der Google Search Console, welche Seiten am meisten Besucher über die Suche erhalten. Diese URLs müssen besonders sorgfältig behandelt werden.
Tipp: Erstellen Sie vor dem Relaunch eine vollständige Liste aller bestehenden URLs, zum Beispiel mit Screaming Frog oder einem ähnlichen Tool. Nach der Umstellung können Sie so sicherstellen, dass alle wichtigen Seiten weiterhin erreichbar sind.
Interne Verlinkungen anpassen
Wenn sich URLs ändern, betrifft das nicht nur Google, sondern auch die interne Navigation. Verwaiste Links führen zu Fehlermeldungen und können die Nutzererfahrung verschlechtern.
Das sollten Sie überprüfen:
- Gibt es noch interne Links, die auf alte, nicht mehr existierende Seiten verweisen?
- Haben Sie die Navigation und Breadcrumbs an die neue Struktur angepasst?
- Sind wichtige Seiten weiterhin prominent verlinkt?
Eine durchdachte interne Verlinkung hilft nicht nur Ihren Besuchern, sondern auch Google, die Struktur Ihrer Website besser zu verstehen.
Sitemaps und Indexierung nicht vergessen
Google muss die neue Struktur Ihrer Website erst erfassen. Wenn Sie hier Fehler machen, kann es sein, dass wichtige Seiten gar nicht oder nur langsam wieder in den Suchergebnissen auftauchen.
Wichtige Maßnahmen nach dem Relaunch:
- Aktualisieren Sie die XML-Sitemap und reichen Sie sie in der Google Search Console ein.
- Überprüfen Sie die robots.txt, um sicherzustellen, dass keine wichtigen Seiten versehentlich blockiert werden.
- Nutzen Sie die Funktion „URL-Prüfung“ in der Google Search Console, um zu sehen, ob Google die neuen Seiten korrekt indexiert.
Tipp: Falls der Relaunch im Testsystem vorbereitet wurde, achten Sie darauf, dass nach dem Livegang keine „noindex“-Meta-Tags aktiv bleiben. Sonst bleibt Ihre Website für Google unsichtbar.
Meta-Daten und strukturierte Daten prüfen
Ein Relaunch bedeutet oft, dass neue Templates zum Einsatz kommen. Dabei können Meta-Daten und strukturierte Daten verloren gehen – und damit auch die Möglichkeit, sich von der Konkurrenz in den Suchergebnissen abzuheben.
Was Sie kontrollieren sollten:
- Sind Titel und Beschreibungen aller Seiten noch vorhanden?
- Werden strukturierte Daten für Rich Snippets korrekt ausgegeben?
- Gibt es doppelte Meta-Daten, die Google verwirren könnten?
Mit einem Tool wie dem Rich Results Test von Google lässt sich leicht prüfen, ob die strukturierten Daten richtig hinterlegt sind.
Ein Relaunch ohne SEO-Verluste ist möglich
Ein WordPress Relaunch muss nicht zwangsläufig zu einem Absturz in den Suchergebnissen führen. Wer sich vorab um Weiterleitungen, die Sitemap, interne Links und Meta-Daten kümmert, kann sogar von Verbesserungen profitieren.