Journal Freitag, 21. März 2025 – Schöne Kleidung / Die Entdeckung der Kohlröschen
Sehr guter und tiefer Nachtschlaf, ich hätte nach Weckerklingeln sehr gerne damit weitergemacht. Etwas mehr Räumen als sonst: Es stand wieder Übernachtunsbesuch des Gasts auf Fortbildung in München an. Gestern sollte es nochmal warm werden, ich führte den neuen Pulli gleich mal aus. Das Matchy-matchy mit den Schuhen habe ich von meiner Mutter und werde […]

Sehr guter und tiefer Nachtschlaf, ich hätte nach Weckerklingeln sehr gerne damit weitergemacht.
Etwas mehr Räumen als sonst: Es stand wieder Übernachtunsbesuch des Gasts auf Fortbildung in München an.
Gestern sollte es nochmal warm werden, ich führte den neuen Pulli gleich mal aus.
Das Matchy-matchy mit den Schuhen habe ich von meiner Mutter und werde es wohl niemals aus dem System kriegen.
Der Hersteller des Pullis, SKFK, fand ich heraus, sitzt in Bilbao – baskische Mode! (Und dieser Rock gehört zu den Kleidungsstücken, die ich beim Radspieler nicht gekauft habe. Ich besitze wirklich, wirklich, wirklich genügend Sommerröcke.) (Allerdings kann ich aktuell nicht garantieren, dass ich diese Disziplin lange bewahre.)
Ebenfalls Premiene: Der Second-Hand-Damenjanker aus den 1970ern.
War mit Handschuhen genau richtig für die Morgenkälte. Herrlicher Spaziergang durch die Sonne ins Büro.
Am Schreibtisch konnte ich geordnet Dinge wegarbeiten.
Vorgezogener Mittagscappuccino, damit die Fensterputzer in meinem Büro ihren Job machen konnten. Um das Wetter genießen zu können, schaltete ich mein sonstiges Marsch-Tempo runter auf Schlendern. Zumal sich das Ende des Sonnenscheins bereits ankündigte: Wie vorhergesagt schob sich eine immer dichtere Wolkendecke über den Himmel. Ebenfalls angekündigt: Saharastaub, hier eine Karte mit der aktuellen Lage und der Vorhersage (Regler unten auf Seite), der Samstag könnte in Südbayern arg trübe werden.
Später gab es zu Mittag Apfel und Birne (beide sehr gut), selbstgebackenes Brot.
Geordneter Arbeitsnachmittag, ich konnte pünktlich Feierabend machen.
Auf dem Heimweg spürte ich die sinkenden Temperaturen, erledigte ein paar Lebensmitteleinkäufe, darunter libanesische Nüsschen in der Landwehrstraße. Zu Hause Yoga-Gymnastik, dann war Wochenende.
Herr Kaltmamsell hing völlig erledigt von der Woche in den Seilen (Arbeit plus Soziales), wünschte sich “Alkohol und Schlafen”. Nach einer Einheit Yoga-Gymnastik rührte ich uns Negronis, die gab es mit Nüsschen. Zum Nachtmahl feierten wir einen Neuzugang in unserem Ernteanteil:
Flower Sprouts: Mini-Köhlchen, als deutsche Übersetzung gefällt mir Kohlröschen am besten. Herr Kaltmamsell garte sie mit etwas Olivenöl im Backofen, dazu gab es Couscous mit Mandelblättern und Trockenfrüchten, als Sößchen Joghurt und Rosenharissa (das so mild ist, dass man es auch unverdünnt essen kann). Als Begleitwein hatte ich eine Flasche vom abgefahrenen Traminer von Gsellmann geöffnet: Orange Farbe, intensiver Duft nach Teerosen, Würze im Mund. Sehr gutes Abendessen, die Kohlröschen darf es öfter geben. Nachtisch Schokolade.
Abendunterhaltung gleich zum Abendessen unter Verzicht auf die 20-Uhr-Tagesschau: It’s Always Fair Weather von 1955, ein spätes MGM-Musical mit meiner liebsten Tanznummer von Cyd Charisse.
https://youtu.be/W9H5b6Dj4bE?si=c4xJceX1pNhQoo03
In der sie – daran hatte mich @Klugscheisser erst kürzlich erinnert – den schönsten Rock der Welt trägt (das Oberteil ist aber auch interessant im Schulter-Detail). Und dann die ganzen Deix-Köpf der Boxer!
Der Film ist eine wundervolle Hymne auf die Liebe – auf die Liebe unter Freunden, die auch Jahrzehnte und gegensätzliche Lebensentwürfe übersteht.
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Die gestrige Titelseite der Süddeutschen, mit nahezu identischer riesiger Meldung wie hier tagesschau.de verhalf mir zu einer Erkenntnis.
Wenn kein Land dabeisteht, ist es USA, wenn keine Stadt dabeisteht, ist es Berlin, und wenn keine Sportart dabeisteht, ist es Fußball.