Lifestyle-Neuheiten im März: We try before you buy
Jeden Monat buhlen neue Produkte auf dem hart umkämpften Lifestyle-Markt um unsere Aufmerksamkeit. Damit euch die Kaufentscheidung leichter fällt, testen wir vorab spannende Neuheiten und berichten von unseren Erfahrungen.

Jeden Monat buhlen neue Produkte auf dem hart umkämpften Lifestyle-Markt um unsere Aufmerksamkeit. Damit euch die Kaufentscheidung leichter fällt, testen wir vorab spannende Neuheiten und berichten von unseren Erfahrungen.
Unsere Redakteur:innen testen sich auch diesen Monat durch die Lifestyle-Produktwelt. Damit ihr wisst, ob sich die Anschaffung lohnt, werfen wir hier einen Blick auf spannende Neuerscheinungen.
Nahrungsergänzungsmittel für die Zyklus-Balance

Produkt: Fenou PMS Bundle (bestehend aus Mood x Cycle & Balance Cycle)
Preis: 69,30 € (auch einzeln oder in anderen Bundles erhältlich) für einen Monat
Nutzen: Diese Produkte möchten uns Frauen dabei unterstützen, hormonelle Ungleichgewichte ins Gleichgewicht zu bringen. "Balance" soll helfen, die Hormontätigkeit zu regulieren und für einen gesunden Östrogen- und Progesteronspiegel sorgen. "Mood" kümmert sich um unsere kognitive Funktion, das Nervensystem und die psychische Gesundheit.
Anwendung: Die empfohlene Kapselmenge mit ausreichend Wasser einnehmen – am besten zu einer Mahlzeit und möglichst immer zur gleichen Zeit.
Fazit: Nach dem Absetzen der Pille hatte ich vor allem eine ständige Begleiterscheinung: die Angst vor meinen PMS-Symptomen. Diese unliebsamen Begleiter äußern sich in Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, depressiven Phasen und Schlafproblemen. Aus meinen früheren Erfahrungen wusste ich, wie herausfordernd das sein kann, und wollte mit den Produkten von Fenou aktiv dagegensteuern. Aufmerksam wurde ich auf die Produkte durch einen Zufall bei einem Yoga-Brunch. Dass die Produkte 100 % vegan sind und mit der Kombination an hochwertigen Inhaltsstoffen wie Leinsamenextrakt, Brennnesselwurzel, Vitamin B12, B6 und Mönchspfeffer gefüllt sind, hat mich sofort abgeholt. Nach drei Monaten der Einnahme kann ich ehrlich sagen, dass ich keine dramatische Verbesserung oder Verschlechterung meiner Symptome festgestellt habe. Diese schwanken nach wie vor je nach Zyklusphase, aber ich habe das Gefühl, dass sie über die Zeit hinweg ein kleines bisschen milder geworden sind. Da jeder Körper seine eigene Sprache spricht, könnte es sein, dass meiner einfach etwas länger braucht, um die volle Wirkung zu entfalten. Dennoch bin ich bereit, Fenou weiterhin auszuprobieren. Die Inhaltsstoffe sprechen mich einfach an, und ich hoffe, dass sie mir langfristig helfen werden, die Balance zu finden, die ich mir wünsche.
Trainingshilfe für den wichtigen Beckenboden

© Alicia Martens
Produkt: Beckenbodenmaschine "A5" von Kieser
Preis: 69 Euro Monatsbeitrag (für Trainingsberatung und die Nutzung aller Geräte, einschließlich der A5)
Nutzen: Etwa jede dritte Frau in Deutschland hat eine Blasenschwäche wegen eines zu schwachen Beckenbodens, im Alter 50+ ist sogar jede Zweite betroffen. Ein stabiler Beckenboden verhindert diese Harninkontinenz und verhilft auch zu besserer Rumpfstabilität und intensiverem Lustempfinden. Wie jeden Muskel kann man den Beckenboden trainieren. Ihn bewusst anzusteuern, ist aber gar nicht so leicht. Hierbei hilft das neuartige Trainingsgerät "A5" von Kieser. Sein Drucksensor in der Sitzfläche misst die Kontraktion der Beckenbodenmuskulatur und visualisiert sie auf einem Bildschirm. Teilnehmerinnen einer Studie in der Schweiz konnten durch das Training mit dem A5 (zweimal pro Woche) nach drei Monaten ihre Belastungsinkontinenz reduzieren.
Anwendung: Längs auf der Sitzbank des Gerätes befindet sich ein blauer Schlauch, der Drucksensoren enthält. Auf den setze ich mich mittig drauf. Auf dem Bildschirm vor mir wird als Kurve dargestellt, wie stark ich gerade den Beckenboden anspanne – dabei hilft die Vorstellung, dringend zu müssen und einzuhalten. Verschiedene Programme stehen zur Auswahl, je nach Trainingsstand. Die Aufgabe ist, den Beckenboden so anzuspannen und wieder lockerzulassen, dass "meine" Kurve ziemlich genau der vorgegebenen Grafik entspricht. Ein Durchlauf dauert 25 Sekunden. Nach fünf Wiederholungen werden mir meine Ergebnisse angezeigt.
Fazit: Auf dem Schlauch zu sitzen ist ein ungewohntes, aber nicht unangenehmes Gefühl. Die unmittelbare Anzeige, dass bei Anspannung die Kurve auf dem Screen nach oben schießt, macht mich ein bisschen stolz. Zwar klappt das Nachzeichnen der Kurve anfangs nur so mittel, aber ich merke ziemlich schnell, was ich tun muss, um die Linie besser zu treffen. Es ist völlig normal, dass die Kurve erstmal nach Krickelkrackel aussieht. Und das ist ja gerade das Tolle: Ich sehe direkt, was passiert – und dass ich langsam besser werde. Anders als an anderen Fitnessgeräten habe ich beim "A5" richtig Spaß an diesem spielerischen Training. Und wenn ich schon mal da bin (und den Monatsbeitrag leiste), trainiere ich auch meine anderen Muskelgruppen, was gesundheitlich nur Vorteile hat.
Sofortbildfotografie mit Weitsicht

© Ilja Gauss
Produkt: instax WIDE Evo™ Sofortbildkamera
Preis: 379,99 Euro
Nutzen: Fujifilm setzt mit der neuen "instax WIDE Evo" Sofortbildkamera den Fokus auf kreative Sofortbildfotografie mit hybrider Technologie. Das bedeutet, das neben einer Weitwinkelfunktion und verschiedenen Filmstilen, die Kamera im Vintage-Look mit einem LCD-Bildschirm daher kommt. Man behält die volle Kontrolle bei der Bildaufnahme und über den Ausdruck. Großes Extra: Über die App können Aufnahmen direkt von dem Smartphone mit der Kamera ausgedruckt werden.
Anwendung: Kamera aufladen, Filmpack einlegen und sich mit den verschiedenen Einstellungen vertraut machen. Neben zehn Objektivmodi und Filmeffekten bietet die "instax WIDE Evo" ein Weitwinkelobjektiv. Jetzt nur noch auf den Auslöser drücken und die Fotos auf dem LCD-Bildschirm bestaunen. Ist das perfekte Foto dabei, an der Kurbel drehen und das Bild sofort ausdrucken. Das obligatorische Schütteln für eine schnellere Entwicklung gehört natürlich dazu.
Fazit: Der Nachfolger der beliebten "instax" Sofortbildkameras besticht mit edlem Retrodesign und etlichen Features, die die Vorgänger blass aussehen lassen. Der Hybrid aus Digital- und Analogfotografie überzeugt mich nicht nur optisch. Das Herumprobieren mit den verschiedenen Bildeffekten und das große Format der Bilder, die mit dem Weitwinkelmodus super für Gruppen- und Naturaufnahmen geeignet sind, hat mich begeistert. Absoluter Fan bin ich von der dazugehörigen App, mit der ich meine Fotos vom Handy auch auf der Sofortbildkamera ausdrucken kann. Das einzige Manko ist für mich, dass der Überraschungseffekt, wie das Foto geworden ist, durch den integrierten Bildschirm und die Kontrolle über die getätigten Aufnahmen gänzlich verloren geht. Dennoch ist die "instax WIDE Evo" für kreative Schnappschüsse wärmstens zu empfehlen.
Hibbeln fürs Homeoffice

Produkt: Standpolin
Preis: 365 Euro
Nutzen: Stehen statt Hüpfen! Das Standpolin soll, wie der Name verrät, den Körper im Stehen trainieren. Durch das ständige Ausbalancieren werden Muskeln aktiviert und gestärkt.
Anwendung: Bei der Arbeit am Stehpult, beim Telefonieren oder Fernsehen mindestens 15 bis 30 Minuten täglich draufstellen.
Fazit: Ein durchoptimierter Alltag weckt normalweise kein Interesse bei mir. 10.000 Schritte auf dem Walking Pad, während man konferiert, Supplements für schnelleres Denken, Glukose-Tracker, um mögliche Hafermilch-Spikes im Blutzucker zu verhindern – danke, nö! Da mir aber eine gewisse Hibbeligkeit zu eigen ist, und mich das ewig statische Sitzen und Stehen am Schreibtisch langweilt, hat mich die Idee hinter dem Standpolin neugierig gemacht. Ich musste zwar direkt an einen ehemaligen Kollegen denken, der aufgrund seines Rückenleidens regelmäßig auf seinem Gymnastik-Ball durch das Video im Call hopste, aber an Homeoffice-Eigenheiten haben wir uns ja alle gewöhnt. Also rauf aufs Gerät. Meine recht langen Füße stoßen an die Ränder des Steh-Trampolins, ansonsten fühlt es sich gut an, kleine Zwischen-Wackler einzulegen, während ich auf den Monitor starre. Durch den elastischen Untergrund wechsele ich automatisch meine Position. Auf dem Standpolin arbeitend vertippe ich mich häufiger als sonst, Telefonate oder Textlesen klappen aber ohne Zwischenfälle. Auch erstaunte Blicke der Kolleginnen bleiben aus, nur ab und zu wanke ich ein wenig. Als ich nach einiger Zeit des Standhibbelns hinabsteige, spüre ich tatsächlich die Muskulatur in meinen Waden – und eine angenehm schwere Ruhe in den Beinen. Abends schiebe ich das schwarze Ding dann unters Sofa, schöner macht es das offene Wohn-Arbeitszimmer nun nicht. Aber das ist ein Preis, den ich für die spaßige Büro-Bewegung bereit bin zu zahlen.
Toast Hawaii Revival

© PR
Produkt: Pflanzliche Kochschinken Art von Greenforce
Preis: 1,99 Euro
Nutzen: Eine pflanzliche Alternative zu Kochschinken, die auch erhitzt werden darf.
Anwendung: Brot, Toast oder Pizza belegen, nach Wunsch überbacken oder rösten, ohne schlechtes Gewissen essen.
Fazit: Es gibt so ein paar Gerichte aus der Kindheit, die man im Erwachsenenleben guten Gewissens – zumindest als Vegetarierin – nicht mehr isst. Dazu gehören: Schinken-Nudel-Auflauf, Toast und Pizza Hawaii. Bei einigen wusste ich auch nicht, dass ich sie vermisst habe. Zugegeben schmeckt eine Nudelsoße aber mit der pflanzlichen Kochschinkenalternative von Greenforce manchmal eben doch etwas würziger – und ein Sandwich mit Schinken auch nicht schlecht. Ich freu mich einfach, dass es immer weniger Gründe gibt, fleischliche Wurst zu essen.