Europäischer Tag des Notrufs: Hilfe! Jeder fünfte kennt die Nummer nicht – so einfach merkst du sie dir
Heute ist Europäischer Tag des Notrufs und erschreckend viele Menschen kennen die Nummer nicht. Ab jetzt zählst du nicht mehr dazu.

Heute ist Europäischer Tag des Notrufs und erschreckend viele Menschen kennen die Nummer nicht. Ab jetzt zählst du nicht mehr dazu.
Drei Zahlen – länger ist die Rufnummer für medizinische Notfälle nicht, doch fast jede:r Fünfte kennt die Nummer nicht oder ist unsicher. Besonders auffällig ist das bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 34 Jahren. Das ergab eine kürzlich durchgeführte repräsentative Umfrage von YouGov im Auftrag des Healthtech-Unternehmens Doctolib. Deshalb erinnert auch heute wieder der Europäische Tag des Notrufs (11.2.) daran, wie wichtig schnelle Hilfe in Notsituationen ist.
Eselsbrücken: So merkst du dir kinderleicht die Notfall-Nummer
In allen Ländern von der EU gilt die Notruf-Nummer 112. Mit diesen drei Eselsbrücken kannst du sie dir ganz einfach merken.
Eins eins zwei – der Arzt kommt herbei
1 Notfall - 1 Europa - 2 Nummern (112)
1 + 1 = 2 Hilfe kommt herbei!
Erste Hilfe: Wie sicher bist du?
Nur 43 Prozent der Befragten trauen sich zu, im Ernstfall Erste Hilfe zu leisten, nur 39 Prozent wissen wie eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchgeführt wird und könnten sie auch praktisch anwenden. Die andere Hälfte der 1.056 Befragten kennt die Herz-Lungen-Wiederbelebung nicht oder hat Angst davor. Bei vielen ist der letzte Erste Hilfe Kurs mehr als fünf Jahre her. Hört man sich im Bekanntenkreis um, haben einige zuletzt einen im Rahmen der Führerscheinprüfung absolviert und danach nie wieder aufgefrischt.
Bitte auffrischen
Mindestens alle zwei bis drei Jahre sollte bestenfalls ein Erste-Hilfe-Kurs belegt werden, um Wissen und Fähigkeiten aufzufrischen. Viele Organisationen wie das Rote Kreuz oder Malteser bieten kurze, praxisorientierte Auffrischungskurse an. Bereits das Erlernen der stabilen Seitenlage, der Herzdruckmassage und des richtigen Absetzens eines Notrufs kann Leben retten.
Solche Trainingsprogramme vermitteln nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch Sicherheit, um Berührungsängste zu mindern. Denn trotz Unsicherheiten gaben 83 Prozent der Befragten an, in einem medizinischen Notfall wahrscheinlich helfen zu wollen. Die eigene Unsicherheit oder Überforderung mit der Situation und die Angst, etwas falsch zu machen, halten jedoch viele davon ab. Aber: Den einzigen Fehler, den du in der Situation machen kannst, ist der, nichts zu tun!
Die Daten beruhen auf einer Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Healthtech-Unternehmens Doctolib, an der zwischen dem 17. und 22. Januar 2025 insgesamt 1.056 Personen ab 18 Jahren teilnahmen.