Digitale Veredelungen: Alles, was ihr wissen müsst!
Innerhalb weniger Minuten eine Kaltfolienprägung, einen Relieflack oder Glitter auf eine Drucksache bringen? Und das auch noch in kleinen Auflagen oder individualisiert? Mit einer digitalen Veredelung ist das kein Problem. Dabei sind die ...

Innerhalb weniger Minuten eine Kaltfolienprägung, einen Relieflack oder Glitter auf eine Drucksache bringen? Und das auch noch in kleinen Auflagen oder individualisiert? Mit einer digitalen Veredelung ist das kein Problem. Dabei sind die Ergebnisse rein visuell kaum von ihren analogen Pendants zu unterscheiden.
Zeit ist ein kostbares Gut geworden. Eine Tatsache, an der auch die Druckbranche nicht vorbeikommt. Heutzutage muss alles schnell gehen, schnell fertig werden, gleichzeitig nimmt der Bedarf an Druckprodukten generell ab. Aus diesen Gründen, aber auch weil er material- und energieeffizienter ist als traditionelle Druckverfahren, ist Digitaldruck in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. Die meisten Kreativen haben sich mit der Technik auseinandergesetzt und wissen um ihre Möglichkeiten.
Anders sieht es beim Thema Digitale Veredelung aus. Zwar gibt es die Maschinen dafür schon seit über zehn Jahren, aber nur die wenigsten wissen, was heute alles machbar ist. Spätestens seit der Drupa Anfang Juni, auf der Digitalveredelungs-Marktführer Scodix beeindruckende Anwendungen präsentierte, nimmt die digitale Veredelung richtig Fahrt auf.
Wie funktioniert digitale Veredelung?
Die Anwender:innen legen in ihrer Druckvorlagendatei eine separate Ebene mit einer extra Volltonfarbe überdruckend an. Soll die Drucksache verschiedene Veredelungen bekommen, muss man für jede eine eigene Ebene anlegen. Die Scodix-Maschinen arbeiten mit Lack, der durch Inkjet-Köpfe aufgetragen und durch UV-Licht ausgehärtet wird. Auch bei der Folienveredelung ist Lack im Spiel, in diesem Fall wird er im Prozess in der Maschine in eine Art Kleber umgewandelt, sodass der Bedruckstoff die Folie annimmt. Also egal um welche Veredelung es geht, immer wird ein Lack in unterschiedliche Zustände versetzt, um die verschiedenen Möglichkeiten zu realisieren.