Buchtipp: Von der Reichsrenommierkirche zum Geschichtsdenkmal - Der Berliner Dom und sein Wiederaufbau

19.02.2025 Ein zeit- und architekturhistorisch hochinteressantes Kapitel der jüngeren Berliner Geschichte hat die Architektin und ehemalige Dombaumeisterin (2011–16) Charlotte Hopf mit ihrem kürzlich erschienenen Buch Der Berliner Dom. Sein Wiederaufbau durch Staat und Kirche im geteilten Deutschland bearbeitet. In diesem schildert sie die komplexe Wiederaufbaugeschichte des kriegszerstörten Doms als deutsch-deutsches Gemeinschaftswerk vor dem Hintergrund des Kalten Krieges und im Kontext der städtebaulichen Veränderungen im Herzen der Hauptstadt der DDR. Pünktlich zum 120-jährigen Jubiläum der ehemals kaiserlichen Hofkirche und heutigen protestantischen Oberpfarr- und Domkirche bringt sie das bedeutende und umstrittene Geschichts- und Baudenkmal auf der Spreeinsel wieder ins Gespräch. Als am 27. Februar 1905 der eklektizistische Neubau gegenüber dem Schloss mit Festgottesdienst und viel Prominenz geweiht wurde, stieß der groß dimensionierte, mit neobarockem Dekor überladene Kuppelbau anstelle des bescheidenen friderizianischen Vorgängerbaus bereits auf Ablehnung. Siebzehn Jahre zuvor hatte sich Kaiser Wilhelm II. bei der Auftragsvergabe für die neue Hofkapelle, dynastische Grablege und... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Feb 19, 2025 - 16:16
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Buchtipp: Von der Reichsrenommierkirche zum Geschichtsdenkmal - Der Berliner Dom und sein Wiederaufbau


19.02.2025
Ein zeit- und architekturhistorisch hochinteressantes Kapitel der jüngeren Berliner Geschichte hat die Architektin und ehemalige Dombaumeisterin (2011–16) Charlotte Hopf mit ihrem kürzlich erschienenen Buch Der Berliner Dom. Sein Wiederaufbau durch Staat und Kirche im geteilten Deutschland bearbeitet. In diesem schildert sie die komplexe Wiederaufbaugeschichte des kriegszerstörten Doms als deutsch-deutsches Gemeinschaftswerk vor dem Hintergrund des Kalten Krieges und im Kontext der städtebaulichen Veränderungen im Herzen der Hauptstadt der DDR. Pünktlich zum 120-jährigen Jubiläum der ehemals kaiserlichen Hofkirche und heutigen protestantischen Oberpfarr- und Domkirche bringt sie das bedeutende und umstrittene Geschichts- und Baudenkmal auf der Spreeinsel wieder ins Gespräch. Als am 27. Februar 1905 der eklektizistische Neubau gegenüber dem Schloss mit Festgottesdienst und viel Prominenz geweiht wurde, stieß der groß dimensionierte, mit neobarockem Dekor überladene Kuppelbau anstelle des bescheidenen friderizianischen Vorgängerbaus bereits auf Ablehnung. Siebzehn Jahre zuvor hatte sich Kaiser Wilhelm II. bei der Auftragsvergabe für die neue Hofkapelle, dynastische Grablege und...
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