Longevity-Studie: Wer Bücher liest, lebt länger
Lesen ist gesund, heißt es immer wieder. Doch wusstest du, dass es sogar ein Longevity-Geheimnis ist? Eine Voraussetzung ist dafür jedoch wichtig.

Lesen ist gesund, heißt es immer wieder. Doch wusstest du, dass es sogar ein Longevity-Geheimnis ist? Eine Voraussetzung ist dafür jedoch wichtig.
Klappe ich ein Buch auf, öffnet sich für mich eine andere Welt. Plötzlich lebe ich am Meer, arbeite in einem Café und genieße den herrlichen Ausblick auf den Sonnenuntergang. Meine beste Freundin erzählt mir von ihrem heißen Date gestern Abend. Ich fühle mich unbeschwert, bin genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Erst wenn ich nach Hundert Seiten wieder aufblicke, realisiere ich, dass es mein Wohnzimmer im verregneten Hamburg ist, in dem ich sitze. Kein Meer ist in Sicht, kein Sonnenuntergang. Schade, denke ich. Und gleichzeitig: Was für eine schöne Auszeit das gerade war. Denn genau das verbinde ich mit dem Lesen: eine kleine Flucht von dem Stress im Alltag.
Forschung bestätigt diesen und weitere Effekte
Tatsächlich belegen mittlerweile mehrere Studien, wie positiv Lesen für uns ist. Unser Körper gelangt dabei in einen entspannten Zustand: Nur sechs Minuten sollen reichen, um das Stresslevel um bis zu 68 Prozent zu senken. Perfekt, um morgens ruhig in den Tag zu starten, sich im Alltag zwischendurch eine Auszeit zu gönnen oder auch abends besser einschlafen zu können.
Einen weiteren Nutzen sehen die Expert:innen bei den kognitiven Fähigkeiten, besonders für Menschen fortgeschrittenen Alters: Wer regelmäßig liest, schult seine langsamer werdende Auffassungsgabe und beugt kleinen Vergesslichkeiten, vor allem im Wortschatz, vor. Generell wird das Risiko an Demenz zu erkranken, reduziert.
Longevity-Studie: Wer liest, soll länger leben
Und wenn das noch nicht überzeugend genug ist: Du kannst sogar dein Leben verlängern, indem du viel liest und so dein Gehirn fit hältst und Stress minimierst. Und zwar nicht nur um ein oder zwei Tage, sondern im Schnitt um ganze 23 Monate, belegt eine amerikanische Studie mit 3.635 Teilnehmenden.
Für diesen Effekt – und alle anderen positiven Auswirkungen – gebe es laut Forschenden jedoch eine Voraussetzung: Du musst ein gedrucktes, richtiges Buch lesen. Bei Zeitungen oder Zeitschriften konnten die Effekte nämlich nicht beziehungsweise nur deutlich geringer nachgewiesen werden.