Journal Freitag, 21. Februar 2025 – Wahlvorbereitungen, Frühlingsvorbereitungen
Um fünf aufgewacht, beim Wiedereinschlafversuch immer tiefer in Angst abgetaucht, um halb sechs die Reißleine gezogen und aufgestanden. Per E-Mail kam eine Info vom Wahlamt: An dem Tisch, an dem ich am Sonntag Briefwahl auszähle, kommen nach 18 Uhr auch noch am Sonntag eingeworfene Briefwahlunterlagen an und werden ausgezählt. Ich bekam eine extra Ablaufliste, die […]

Um fünf aufgewacht, beim Wiedereinschlafversuch immer tiefer in Angst abgetaucht, um halb sechs die Reißleine gezogen und aufgestanden.
Per E-Mail kam eine Info vom Wahlamt: An dem Tisch, an dem ich am Sonntag Briefwahl auszähle, kommen nach 18 Uhr auch noch am Sonntag eingeworfene Briefwahlunterlagen an und werden ausgezählt. Ich bekam eine extra Ablaufliste, die das einbezog.
Ja, Sie können Ihre Briefwahlunterlagen noch selbst bis Sonntag, 18 Uhr einwerfen. In München sind das folgende Briefkästen:
– Rathaus, Marienplatz 8, 80331 München – nahe Fischbrunnen
– Kreisverwaltungsreferat, Ruppertstraße 19, 80337 München – neben der Treppe zum Haupteingang A
– Kreisverwaltungsreferat, Ruppertstraße 11, 80337 München – Eingang Standesamt
Nein, Sie können Ihre Briefwahlunterlagen NICHT in einem Wahllokal abgeben. Aber Sie können am Wahlsonntag mit Ihrem Wahlschein (UNBEDINGT mitbringen, denn im Wählerverzeichnis ist eingetragen, dass Sie Briefwahl beantragt haben) in jedem Wahlraum in Ihrem Wahlkreis wählen, wenn Sie ein gültiges Ausweisdokument (Reisepass, Personalausweis) vorweisen.
Ende staatsbügerlicher Block.
Milder Marsch in die Arbeit: Der Boden frostfrei, die Luft wachstumsfördernd feucht, erste Verheißung von Winterabschied.
Strukturierter Büro-Vormittag, draußen Sonnenschein durch leichten Wolkenschleier, milde Luft, die regelmäßies Fensterkippen erlaubte.
Auf meinen Mittagscappuccino ins Westend spazierte ich mit offenem Mantel.
Eine schöne Idee, zum Wählen zu ermuntern. Auch schön finde ich, dass sich immer mehr Menschen in meinem Blickfeld als Wahlhelferinnen melden.
Geisterselfie.
Zu Mittag gab es Orangen und Hüttenkäse.
Freitagspünktlicher Feierabend, ich freute mich auf Besorgungen unterm Stachus (Tee) und an der Sonnenstraße (Alnatura).
An der Schwanthalerhöhe endlich Winterlinge satt.
Daheim weitere Erledigungen: Ernteanteil-Kartöffelchen geschält und gekocht für ein Kartoffelbrot, während sie durchgepresst abkühlten, turnte ich Yoga. Kartoffeln mit eingeweichtem Roggenschrot und Sauerteig vermischt fürs Durchsäuern über Nacht. Endiviensalat (zugekauft) fürs Abendessen gewaschen, Orangen (Crowdfarming) ausgepresst für endlich Tequila Sunrise.
Den linken hatte ich zu schwungvoll aufgegossen, da riste keine Sun. Jetzt aber endlich mit Herrn Kaltmamsell aufs Wochenende angestoßen.
Als Nachtmahl briet uns Herr Kaltmamsell ein Entrecôte vom Herrmannsdorfer, dazu gab’s Endiviensalat und Waldorfsalat aus Ernteanteil-Sellerie und -Apfel. Im Glas ein Côtes du Rhône aus der doppelten Lieferung: Ich hatte mich mit dem Händler darauf geeinigt, dass die einfachste Lösung Behalten war, bekam die zweite Kiste zum Sonderpreis und habe jetzt sehr viel Côtes du Rhône. Schmeckte gut!
Tischgespräch eine von meiner Seite rechte hilflose Diskussion über die Wahlentscheidung am Sonntag, ich kam mit strukturierter Überlegung und Reflexion meiner Prioritäten zu einem Ergebnis.
Herr Kaltmamsell hatte gestern seine Eltern in Augsburg besucht und zum Nachtisch nach vielen Jahren ohne meinen liebsten Vanillekrapfen mitgebracht, nämlich den vom Bäcker Wolf.
Immer noch sehr gut, aber ich fürchte, ich bin aus Krapfen rausgewachsen: Er bereitete mir einfach als Krapfen kein rechtes Vergnügen. Dann noch eine Runde Schokolade. Früh ins Bett zum Lesen, früh das Licht gelöscht.