Im Urlaub, Job oder auf Partys?: Wo die meisten Beziehungen entstehen

Der Wissenschaft zufolge verlieben wir uns an einigen Orten besonders häufig. Welche sollen das sein?

Ich habe meinen Partner auf einer privaten Feier kennengelernt. Meine Eltern trafen sich im Sportverein. Eine gute Freundin hatte Erfolg mit Online-Dating. Unsere große Liebe können wir theoretisch überall treffen – doch kann man absehen, wo es am wahrscheinlichsten ist? Eine aktuelle österreichische Studie des IMAS-Instituts gibt Aufschluss.

Wo generationenübergreifend die meisten Beziehungen entstehen

Die Forschenden interviewten über 1.000 Proband:innen, das Mindestalter betrug 16 Jahre. Die Teilnehmenden wurden in drei Altersgruppen eingeteilt: 16- bis 34-Jährige, 35- bis 59-Jährige und Ü60-Jährige.

Über alle Generationen hinweg ergab sich zunächst ein bereits bekanntes Ergebnis: Die meisten Partnerschaften entstehen aus einer vorangegangenen Freundschaft, bei 20 bis 25 Prozent war dies der Fall.

Ort Nummer zwei ist ebenfalls generationenübergreifend gleich: der Arbeitsplatz. 16 bis 20 Prozent lernten ihre heutige Liebe im Job kennen. Erst nach diesen beiden Spitzenplätzen stellten die Forschenden dann altersmäßige Unterschiede im Ursprung der Liebe fest. 

An diesen Orten finden wir noch die große Liebe

Von den 16- bis 35-Jährigen fanden zwölf Prozent ihre:n Partner:in über Online-Dating. Dieser Wert nahm bereits in der nächsten Altersspanne (35 bis 59) stark ab, nur sieben Prozent haben sich hier über Dating-Apps verliebt, genauso oft wie in Vereinen/bei Hobbys oder in einer Bar. Mit acht Prozent sind es in der mittleren Altersgruppe jedoch Partys und Feste, die nach Freundschaften und dem Arbeitsplatz der Ort sind, an dem die meisten Beziehungen entstehen.

Bei den Ü60-Teilnehmenden spielte Online-Dating gar keine Rolle. Diese Altersklasse findet mit jeweils acht Prozent noch häufig im Verein/beim Hobby oder im Urlaub eine:n neue:n Partner:in. Und ihre erste Liebe hat diese Generation übrigens oft über die Nachbarschaft gefunden.