Dutt mit Duttkissen: So gelingt der perfekte Bun

Ein Dutt sieht immer gut aus, ein Dutt mit Duttkissen noch besser. Wir erklären dir, wie du die beliebte Hochsteckfrisur hinbekommen kannst.

Feb 21, 2025 - 06:53
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Dutt mit Duttkissen: So gelingt der perfekte Bun

Ein Dutt sieht immer gut aus, ein Dutt mit Duttkissen noch besser. Wir erklären dir, wie du die beliebte Hochsteckfrisur hinbekommen kannst.

Der Dutt ist eine der beliebtesten Hochsteckfrisuren. Kein Wunder: Kann man ihn doch auf die unterschiedlichsten Weisen frisieren – mal elegant, mal streng oder auch ein bisschen messy. Ein Duttkissen oder auch Knotenkissen kann dabei ein guter Helfer sein. Wir erklären dir, wie du einen Dutt mit Duttkissen hinbekommst.

Was sind die Vorteile von einem Dutt?

Für manche ist er nur eine Duschfrisur, damit die Haare nicht nass werden, für andere ist er die beste Frisur von allen. Besonders im Sommer ist der Dutt eine gute Möglichkeit, um den Hals und den Nacken in der Hitze frei von Haaren zu haben. Im Winter hingegen kannst du mit einem Dutt verhindern, dass sich deine Haare am Kragen von Jacken oder Mänteln aufreiben und verkletten. Auch beim Sport ist er eine der wohl besten Frisuren, um das Haar nicht ständig im Gesicht zu haben.

Neben all diesen Vorteilen sieht der Dutt auch noch richtig gut aus. Er setzt dein Gesicht voll in Szene und wirkt dabei meistens ziemlich elegant. Und du hast die Wahl: Möchtest du besonders elegant wirken, kannst du den Dutt ordentlich und streng tragen – lockerer und casual dagegen wirkt er, wenn er etwas unordentlicher gesteckt wird. Dann wird aus dem Dutt der beliebte Messy Bun oder auch Messy Dutt.Den richtig großen Auftritt bekommt der Dutt mit Duttkissen. Dann wirkt er extrem voluminös und eindrucksvoll.

Der Vorteil eines Duttkissens liegt auf der Hand: Durch das Knotenkissen unter deinen Haaren kannst du ein ganzes Stück Haarvolumen dazu mogeln. Also gerade, wenn du dünnes, feines Haar hast, freust du dich vielleicht, wenn du dir einen voluminösen Dutt zaubern kannst.

Welches Duttkissen ist das richtige für mich?

Wenn du dir einen Dutt mit Duttkissen machen möchtest, stehst du zuerst einmal vor der Frage, welches Duttkissen du für dich auswählen solltest. Dabei spielt vor allem die Farbe eine Rolle. Diese sollte, so gut es geht, deiner aktuellen Haarfarbe ähneln. Der Grund: Wenn das Duttkissen unter den Haaren hervorschaut, fällt dies nicht so schnell auf, wenn es eine ähnliche Farbe hat wie deine Haare. Duttkissen gibt es meist in den Standardfarben: Blond, Braun und Schwarz.

Wichtig bei der Wahl des Duttkissens ist auch seine Größe. Als Faustregel gilt: Je kräftiger und länger deine Haare sind, desto größer darf auch das Duttkissen für deinen Dutt sein. Wenn du eher kurzes Haar hast, sollte das Kissen kleiner sein, da du deine Haare nur so vollständig um das Kissen legen kannst. Und auch sehr feines Haar, selbst wenn es etwas länger ist, braucht ein eher kleines Kissen.

Dutt mit Duttkissen: So bereitest du deine Haare vor

Wenn du dir einen Dutt mit Duttkissen machen möchtest, kannst du dir ein paar Dinge besorgen und zurechtlegen. Das meiste davon hast du vermutlich schon zu Hause:

  • ein Duttkissen deiner Wahl
  • zwei Haargummis
  • Haarnadeln (Bobby Pins) und Haarklammern oder Haarspangen
  • eine Bürste
  • einen Kamm
  • ein Haarspray
  • ein Volumenspray- oder puder oder Trockenshampoo

Tipp: Wie bei allen Hochsteckfrisuren oder auch Flechtfrisuren gilt, dass sie sich einfacher frisieren lassen, wenn die Haare nicht frisch gewaschen sind. Denn dann ist die Schuppenschicht der Haare in der Regel bereits etwas aufgeraut. Das Duttkissen findet mehr Halt und die Frisur bleibt länger schön.

Zudem solltest du dir vor Beginn überlegen, wie dein Haardutt aussehen soll. Möchtest du, dass er ordentlich und strenger sitzt, dann solltest du deine Haare gut durchbürsten und gleichmäßig und ordentlich um das Duttkissen legen. Willst du es mehr casual, also messy und locker, dann brauchst du nicht so akkurat zu arbeiten. Deine Haare müssen dann nicht so gleichmäßig um das Kissen gewickelt und Strähnchen dürfen auch hier und da aus dem Duttkissen gezogen werden.

Dutt-Varianten mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen

Dutt ist nicht gleich Dutt. Wir zeigen dir verschiedene Varianten mit einfachen Anleitungen zum Nachmachen:

1. Der Basis-Dutt

  1. Schritt: Kämme oder bürste deine Haare gut durch.
  2. Schritt: Für mehr Volumen verwende ein Volumenpuder oder ein Trockenshampoo.
  3. Schritt: Binde dann das Haar mit dem Haargummi am Hinterkopf zu einem Pferdeschwanz zusammen. Wähle dabei die von dir gewünschte Höhe für den Dutt aus. 
  4. Schritt: Ziehe nun den Zopf durch das Duttkissen hindurch.
  5. Schritt: Verteile dann deine Haare um das Duttkissen. Achte darauf, dass das Kissen nicht mehr zu sehen ist. 
  6. Schritt: Nimm das zweite Haargummi und lege es unterhalb des Kissens um die Haare. Wickele das Zopfgummi so lange, bis du das Gefühl hast, dass der Dutt fest genug sitzt, aber auch nicht zu fest.
  7. Schritt: Dann wickele die überstehenden Haarsträhnen samt Haarspitzen um das Duttkissen herum und stecke sie mit Bobby Pins, Haarnadeln oder Haarspangen fest. Anschließend kannst du das Ganze mit Haarspray fixieren.

    FRau mit einem klassischen Dutt
    Ein klassischer Dutt wirkt immer stylisch und elegant.
    © Edward Berthelot/

2. Der lockere Dutt

  1. Schritt: Kämme deine Haare gut durch.
  2. Schritt: Verwende ein Volumenpuder oder ein Trockenshampoo.
  3. Schritt: Binde deine Haare in einem Pferdeschwanz mit einem Haargummi am Hinterkopf auf der gewünschten Höhe zusammen.
  4. Schritt: Dann gehe von unten mit dem Duttkissen über die Haarspitzen und nicht weiter.
  5. Schritt: Jetzt rolle die Haare am Knotenkissen auf und verteile sie währenddessen um das Kissen, solange bis das Duttkissen am Kopf anliegt. Dort das Ganze mit Haarnadeln befestigen.
  6. Schritt: Wünschst du dir noch mehr Auflockerung, dann kannst du die Haare am Duttkissen noch leicht herausziehen. Einige Strähnen kannst du vorsichtig ganz herausholen. Besonders schön sieht es aus, wenn dir ein paar Strähnen ins Gesicht fallen. 
  7. Schritt: Jetzt alles mit Haarspray fixieren, damit deine Frisur lange hält.

Anna Wolfers trägt einen Messy Bun.
Anna Wolfers trägt hier einen lässigen Messy Bun.
© Jeremy Moeller/

3. Half Bun mit Duttkissen

Der Half Bun ist seit einigen Jahren eine sehr beliebte Frisur. Besonders dann, wenn die Haare zwar zurückgesteckt, aber trotzdem offen sein sollen. Beim Half Bun (oder auch halbem Dutt) wird nur die vordere Haarpartie rund ums Gesicht nach hinten zu einem kleinen Dutt zusammengeschnürt. Auch hier kann man mit einem kleinen Duttkissen arbeiten. Das gelingt genau wie oben beschrieben, allerdings nur mit einem Teil der Kopfhaare.

Anna Rosa Vitiello mit einem stylischen Half Bun.
Anna Rosa Vitiello mit einem stylischen Half Bun.
© Edward Berthelot/

4. Dutt mit Accessoires

Du kannst deinen Haardutt auch noch mit verschiedenen Haar-Accessoires verschönern. Ein Haarreif beispielsweise kann deinen gerollten Dutt noch eleganter wirken lassen. Ein Haarband in bunten Farben kann das Ganze noch ein bisschen individueller und aufregender machen. Zudem kannst du das Haarband farblich passend zu deiner Kleidung wählen, was deine Frisur mit deinem übrigen Look verschmelzen lässt.

Aber auch Glitzersteine oder Zierblumen für die Haare können deiner Frisur noch den letzten Schliff geben. Eine Haarblume sieht besonders schön aus, wenn du den Haardutt etwas seitlich ganz unten platzierst und die Blume daneben setzt.

Auch die beliebten Scrunchies lassen sich gut mit einem Dutt und Duttkissen kombinieren. Sie werden einfach um den fertigen Haarknoten herumgelegt und können so noch einmal zum besonderen Hingucker werden. 

Lesetipp: Wenn du dich für Themen rund um Haare interessierst, liest du vielleicht auch gern, wie du dir selber die Haare blondieren, Haubensträhnen oder Highlights für Haare machen kannst.

Ein auffälliges Haar-Accessoire: Dutt mit Riesen-Scrunchie.
Scrunchie und Haarblume in einem: So kann ein Dutt toll in Szene gesetzt werden.
© Edward Berthelot/

Duttkissen selber machen

Wenn du gerade kein Duttkissen zur Hand hast oder einfach Lust darauf hast, dir dieses Haar-Accessoire selber herzustellen, dann geht das ganz einfach. Alles, was du dafür benötigst, ist eine alte Strumpfhose oder alte Socke (am besten aus Frottee für mehr Halt). Und so geht's:

  1. Schritt: Wähle eine Socke oder eine Strumpfhose, die in etwa deiner Haarfarbe entspricht oder zumindest eine eher unauffällige Farbe hat.
  2. Schritt: Schneide von der Socke den Zehenbereich ab, sodass du unten und oben eine etwa gleich große Öffnung hast. Von der Strumpfhose solltest du zunächst ein Bein und auch hier den Zehenbereich abschneiden. 
  3. Schritt: Nun kannst du das untere Ende umschlagen und bis zum anderen Ende aufrollen.
  4. Schritt: Fertig ist das selbstgemachte Duttkissen.

Besonders toll an der Eigenproduktion von Duttkissen ist, dass du selbst bestimmen kannst, wie dick das Kissen sein soll. Je dicker die Socke oder die Strumpfhose, desto dicker wird am Ende auch das Duttkissen. Hier bringt es Spaß, ein wenig herumzuexperimentieren.